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So vielseitig wie die Natur selbst. Lass dich begeistern!

Fünf Naturparks, zwei UNESCO-Biosphärenreservate und ein Nationalpark

Überall in Deutschland gibt es geschützte Landschaften, in denen die charakteristischen Arten und Lebensräume auch in Verantwortung für zukünftige Generationen bewahrt werden. An keinem anderen Ort lässt sich die Natur in ihrer Schönheit und Vielfalt so direkt erfahren wie in den deutschen Nationalparken, Biosphärenreservaten und Naturparken. Sie präsentieren sich seit 2005 unter dem von EUROPARC Deutschland entwickelten Erscheinungsbild der Dachmarke "Nationale Naturlandschaften".

Mit den Naturparken Kyffhäuser und Südharz, Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale, Eichsfeld-Hainich-Werratal, den Biosphärenreservaten Thüringer Wald und Rhön sowie dem Nationalpark Hainich kann Thüringen inzwischen acht Nationale Naturlandschaften (NNL) vorweisen. Sie umfassen rund ein Drittel der Landesfläche Thüringens und bieten den Besuchern aus Nah und Fern unberührte Natur und artenreiche Landschaften, die nachhaltig genutzt werden.

Video: Die 8 Nationalen Naturlandschaften Thüringens

Fünf Naturparks

Harmonisches Miteinander für Mensch und Natur

Naturparke sind großräumige Gebiete, die aufgrund ihrer natürlichen Eigenart und Schönheit besonders für die Erholung geeignet sind. Der Erhalt der Arten- und Lebensraumvielfalt und damit des charakteristischen Landschaftsbildes der jeweiligen Kulturlandschaft sind wichtige Ziele der Naturparke. Gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung. Die im Naturpark lebenden Menschen werden dabei miteinbezogen. Denn nur so kann Akzeptanz für den Naturschutz geschaffen sowie die regionale Identität und das Verständnis für eine nachhaltige Gesamtentwicklung des ländlichen Raumes gefördert werden.

Naturparks sind Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Sie vereinen den Erhalt der biologischen Vielfalt mit der Stärkung und Entwicklung ländlicher Regionen und tragen zum Klimaschutz bei. Entdecken Sie grünen Karst und Erdfälle im Südharz, Orchideen und Kranichrufe im Kyffhäuser, Gipfel und Waldfrische im Thüringer Wald, das Thüringer Meer und tausend Teiche im Thüringer Schiefergebirge sowie weite Buchenwälder und das Grüne Band im Eichsfeld, Hainich und Werratal.

Zwei UNESCO-Biosphärenreservate

Modellregionen fürNachhaltige Entwicklung

Biosphärenreservate sind einzigartige Kulturlandschaften, in denen ein nachhaltiges Zusammenleben zwischen Mensch und Natur im Vordergrund steht. Biologische Vielfalt und kulturelle Werte werden erhalten, nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklungen gefördert. Seit 1971 baut die UNESCO als Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation im Rahmen ihres Programmes "Der Mensch und die Biosphäre" ein weltweites Netz von Biosphärenreservaten auf. Mit über 700 Gebieten in mehr als 130 Ländern sind diese Regionen durch Partnerschaften und Kooperationen international vernetzt. Um die zu Teilen widersprüchlichen Ziele zu erreichen, werden Biosphärenreservate in drei Kategorien zoniert. Während in der Kernzone (mind. 3 % der Fläche) die Natur sich vom Menschen möglichst unbeeinflusst entwickelt, ist in der Pflegezone eine eingeschränkte, meist extensive land- und forstwirtschaftliche Nutzung entsprechend der Naturschutzziele möglich. In der flächenmäßig größten Zone - der Entwicklungszone -  steht dagegen die Entwicklung und Förderung innovativer Methoden zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Ressourcen im Vordergrund. Das sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis menschlicher Nutzung, natürlicher Kreisläufe und trägt zur regionalen Wertschöpfung bei. Ergebnisse erfolgreicher Modellprojekte, die Antworten auf wichtige gesellschaftliche Fragen der Zeit geben, werden darüber hinaus auf andere Regionen übertragen. Entwicklungen und Aktivitäten werden durch Forschung / Wissenschaft und Umweltbeobachtung begleitet und dienen wiederum zur Entscheidungsfindung in der Region. Ein wichtiger Schwerpunkt in Biosphärenreservaten liegt in den Bildungsprogrammen für nachhaltige Entwicklung. Kinder, Jugendliche und Erwachsene erfahren, wie ein nachhaltiger Lebensstil aussehen kann und erwerben Gestaltungskompetenz für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Zusammenarbeit und Kommunikation sind weitere unerlässliche Bausteine im Management von Biosphärenreservaten. Alle 10 Jahre werden Biosphärenreservate auf ihren Fortschritt und deren Entwicklung durch die UNESCO evaluiert. In den beiden UNESCO-Biosphärenreservaten Rhön und Thüringer Wald wird auf Tradition gebaut. Jahrhunderte haben Bauern und Hirten atemberaubende Landschaften mit weiten Fernen, Magerrasen und Bergwiesen gestaltet. Heute werden hier Nutzen und Schutz zusammengebracht und Antworten für zukunftsfähige ländliche Regionen gefunden.

Ein Nationalpark & ein Stück Welterbe

Natur Natur sein lassen | Im Nationalpark darf Natur Natur sein.

Nationalparke zielen vor allem auf den großflächigen Schutz und die freie Entwicklung unberührter Natur ab. "Natur Natur sein lassen" ist daher das Motto dieser Gebiete. Solche "Wildnisgebiete" bieten Einheimischen und Gästen ein ganz besonderes Naturerlebnis und erhöhen die touristische Attraktivität der Nationalparke. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der ganzen Region. Neben dem Schutz der Natur sind Umweltbildung und Forschung weitere wichtige Nationalparkziele. Nationalparke sollen von Biosphärenreservaten oder Naturparken umgeben sein. Dies unterstützt die positive Wirkung auf die nachhaltige Entwicklung der sie umgebenden Region. In Thüringen wurde dieses Ziel durch das Integrierte Schutzkonzept für die Hainichregion erreicht: Der Nationalpark Hainich liegt vollständig im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal.

Hier entsteht Wildnis von morgen. Die artenreichen Kalkbuchenwälder im Nationalpark Hainich sind Teil des UNESCO-Welterbes der Europäischen Buchenwälder. Es sind alte Bäume, prachtvolle Blütenteppiche im Frühjahr und lebhafte Herbstfarben, die verzaubern. Wildkatze, Bechsteinfledermaus und Urwaldkäfer belegen Naturnähe und Waldtradition.

Nationalpark Hainich

Vom Truppenübungsplatz zum Nationalpark. Auch im Hainich hat der Mensch Spuren hinterlassen. Offene Flächen sind Zeugen einer Zeit, als die Rote Armee den Ernstfall probte. Heute entwickeln sich die Sukzessionsflächen zurück zum Wald. Sogenannte Pionierarten wie Hasel, Esche und Ahorn bereiten den Weg. Später übernimmt mehr und mehr die Buche die Regie.

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UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Die atemberaubende Kulturlandschaft der Rhön ist über die Jahrhunderte vom Menschen geformt worden. Eine wichtige Rolle spielt bis heute die Beweidung mit Ziegen und Schafen, die Teil regionaler Wertschöpfungsketten sind. Fleisch und Wollerzeugnisse werden unter dem Label der Dachmarke Rhön direkt vermarktet.

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UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald

Zu den magischen Orten, wo wilde Bergbäche munter durch Buchenwälder plätschern, in denen die Wasseramsel jagt und sich Bachforelle, Groppe und Bachneunauge tummeln.

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Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

Vielseitig ist die Kulturlandschaft mit Feldern und bewaldeten Höhen, mit eingestreuten Fachwerkdörfern und imposanten Burgen, die von einer bewegten Vergangenheit  zeugen.  Lebendig  ist  der  Glaube  der  Menschen. Schutzpatron der Obereichsfelder ist der Heilige Martin.

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Naturpark Kyffhäuser

Durch märchenhafte Wälder und wunderliche Steppe, vorbei an weiten Streuobstwiesen, lenkt der Kyffhäuserweg die Wanderer. Ein unvergessliches Spektakel ist die Rast tausender Kraniche am Stausee Kelbra auf ihren Wegen gen Süden.

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Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale

Schiefer ist das „Blaue Gold“ des Naturparks. Der Bergbau hinterließ nicht nur tiefe Seen und schimmernde Halden. Der Abbau von Schiefer und Erzen hat über Jahrhunderte die ganze Region des Geoparks Schieferland ernährt.

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Naturpark Thüringer Wald

Bergwälder sind von beweideten Wiesentälern durchzogen. Zwischen blütenreichen Bergwiesen mit Bärwurz, Teufelskralle und Trollblume gibt es noch Borstgrasrasen, in denen die europaweit geschützte Arnika gedeiht. Im Sommer füllt der Duft von Bergwiesenheu die Luft. 

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Naturpark Südharz

Der Südharzer Zechsteingürtel ist ein anerkannter Hotspot biologischer Vielfalt. Beeindruckend sind die naturnahen Karst-Buchenwälder mit Leberblümchen und duftenden Bärlauch-Teppichen. Luchs und Wildkatze streifen hier umher. Exotisch mutet das Leben in den Gips-Trockenrasen an – mit Mücken-Händelwurz, Fliegenragwurz und Fransenenzian.

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