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Bioenergie

Energieminister Stengele: Bioenergie hat wichtige Vorteile: Sie liefert Strom, wenn Sonne und Wind nicht nutzbar sind und produziert Abwärme. Wir wollen, dass die bestehenden Biogasanlagen weiter betrieben werden können.“

In Thüringen werden mehr als 400 Blockheizkraftwerke mit Biogas betrieben. Sie tragen derzeit mit rund 20 Prozent zur Ökostromproduktion in Thüringen bei. Weil die für Biogas nutzbaren natürlichen Ressourcen (Gülle/Mist/pflanzliche Reste) begrenzt sind, geht es vor allem darum, den Anlagenbestand zu sichern – gerade auch in Fällen, wo bestehende Biogasanlagen ein Nahwärmenetz versorgen.

Vor diesem Hintergrund auslaufender Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat die Landesenergieagentur ThEGA kostenfreie Beratungen für Biogasanlagenbetreiber in Thüringen durchgeführt.  Zudem hat Thüringen im Rahmen der jüngsten Agrarministerkonferenz mit anderen Ländern dafür gestimmt, dass die EEG-Ausschreibungsmenge für Biomasse und die Höchstwerte für Biomasse-Bestandsanlagen angehoben werden.

Zwar gibt es nach EEG auch die Möglichkeit, nach 20-jährigen Betrieb an weiteren Förder-Ausschreibungen teilzunehmen.  Doch auch andere Optionen können sinnvoll sein, etwa zunehmende Eigenstromerzeugung und/oder Wärmenutzung, zumal wenn regionale Partner wie Kommunen oder Unternehmen einbezogen werden. Dafür stehen Förderprogramme für Nahwärme zur Verfügung, z.B. Förderrichtlinie der integrierten ländlichen Entwicklung und Dorferneuerung/Dorfentwicklung (Landesförderung nur für den ländlichen Raum/unter 10 0000 Einwohner) für Nahwärmeleitungen.

Auch der Mobilitätssektor kann neue Möglichkeit zur Geschäftserweiterung bieten, wenn Biogas für den eigenen Fuhrpark genutzt oder über eine Tankstelle öffentlich vermarktet würde. Selbst der Strom könnte für E-Fahrzeuge genutzt werden.

Zudem haben Betreiber von Biogasanlagen die Möglichkeit, von der reinen Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität umzusteigen und es schließlich ins Gasnetz einzuspeisen. Bestehende Biogasanlagen könnten auch über ein Mikrogasnetz miteinander verbunden werden, um nach Aufbereitung in einer Anlage ins bestehende Gasnetz einzuspeisen.


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