Nachdem über viele Jahrzehnte der Mensch in die Gewässerökosysteme eingegriffen hat, sind natürliche oder naturnahe Flüsse und Bäche selten geworden. Sie wurden begradigt und ausgebaut, in den Ortslagen wurden sie oftmals in ein starres Betonbett gezwängt oder verrohrt, Ufersäume wurden gerodet und Auenflächen zur besseren Bewirtschaftung durch Entwässerung trockengelegt. Die Gewässer in Hessen sind deshalb vielfach in einem naturfernen Zustand.
Die WasserrahmenrichtlinieÖffnet sich in einem neuen Fenster fordert u.a. den guten ökologischen Zustand der oberirdischen Gewässer zu erhalten bzw. bis Ende 2015 (mit Verlängerung bis spätestens 2027) zu erreichen. Hierfür muss eine entsprechende Gewässerstruktur vorhanden sein.