Die Jagd ist so alt wie die Menschheit, untrennbar mit deren Geschichte und der Entwicklung verbunden und gleichzeitig überaus aktuell und unverzichtbar. Da für die Regulierung der Wildtiere gegenwärtig die natürlichen Feinde wie Wolf und Luchs eine unbedeutende Rolle spielen, wird diese Aufgabe von rund 23.000 Jägerinnen und Jägern in Hessen übernommen.
Hessen ist trotz seiner dichten Besiedlung ein wildreiches Land. Während Arten der strukturreichen, kleinräumigen Wiesen- und Feldlandschaften wie z.B. das Rebhuhn weiterhin mit den Entwicklungen im Naturraum der vergangenen Jahre und Jahrzehnte kämpfen, erhöht sich der Bestand der kulturfolgenden Arten wie Rehwild, Wildschwein und Waschbär stetig. Nie zuvor hat es in Hessen u.a. so viele Wildschweine und Füchse, Hirsche und Waschbären gegeben wie heute. Durch eine geregelte Jagdausübung wird einerseits sichergestellt, dass die Wildarten erhalten bleiben und gleichzeitig deren Populationen nicht übermäßig ansteigen.