Stripe startet Stripe Issuing und ermöglicht Unternehmen das Ausstellen eigener Zahlungskarten

SAN FRANCISCO – Stripe Issuing, ein neues Produkt des Technologieunternehmens Stripe, wurde heute vorgestellt und ermöglicht es künftig E-Commerce-Unternehmen und ‑Plattformen, mit nur wenigen Programmzeilen eigene Kredit- und Debitkarten auszustellen.

Erstmals können nun Entwickler/innen und technikaffine Unternehmen dank Stripe Issuing neue physische und virtuelle Zahlungskarten mit einer einzigen API erstellen. Früher hätte allein die Kartenausstellung Wochen oder Monate gedauert, ganz zu schweigen von der nötigen jahrelangen Vorarbeit für die Konzeption und Einrichtung eines entsprechenden Programms.

Durch den Wegfall dieser anfänglichen Hürden werden Unternehmen aller Größen in die Lage versetzt, eigene Zahlungskarten auszustellen und dadurch neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Denkbare Einsatzbereiche für diese innovative Art des Geldtransfers sind zum Beispiel:

  • Spesenabrechnung (z. B. unternehmenseigene Zahlungskarten für Mitarbeiter/innen mit dynamischen Ausgabelimits)
  • On-Demand-Plattformen (z. B. Zahlungskarten für Kurier/innen, mit denen sie in spezifischen Arten von Geschäften bezahlen können)
  • Bankwesen (z. B. Debitkarten für Verbraucher/innen)

Mit Stripe Issuing erstellen Unternehmen sowohl physische Karten mit anpassbarem Design als auch virtuelle Karten, die sofort über mobile E-Wallets genutzt werden können. Kontrolloptionen lassen sich programmatisch zuweisen, um zum Beispiel bestimmte Händlerkategorien zu genehmigen, Ausgabelimits festzulegen, die nutzerspezifische Buchhaltung zu ermöglichen oder ähnliche granulare Kontrollen zu realisieren. Außerdem automatisiert Stripe Issuing betriebliche Abläufe wie das Klären von Streitfällen, das Ersetzen von Karten sowie das Erstellen individueller Berichte.

Stripe Issuing ist als kartenausstellender Zahlungsabwickler für sämtliche großen Kartennetzwerke zertifiziert – zugunsten der Zuverlässigkeit des Systems und der schnellen Freigabe neuer Funktionen. Auch Apple Pay und Google Pay werden unterstützt. Stripe Issuing baut auf der zentralen Stripe-Plattform auf, die jährlich Zahlungen in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar verarbeitet. Dadurch ist die nahtlose Integration in die gesamte Produktsuite von Stripe gewährleistet, um Workflows für Verifizierungen, Saldierungen und Account-Finanzierungen abzuwickeln.

„Stripe Issuing schließt eine riesige Lücke in der Wirtschaftsinfrastruktur des Internets, ähnlich wie dies auch schon die ursprünglichen Zahlungslösungen von Stripe getan haben“, sagt Lachy Groom, Head of Stripe Issuing. „Mit Stripe Issuing verfügen Unternehmen über ein ergänzendes Toolset für die Verwaltung, Kontrolle, Ausgabe und Transferierung ihrer Geldmittel. Wir möchten das BIP des Internets steigern, dabei aber nicht nur den Offlinehandel in die Onlinewelt überführen – sondern völlig neue Geschäftsmodelle fördern, die es ohne das Internet gar nicht gäbe. Und dazu zählen auch neue Methoden zum Verwahren und Verwenden von Geld in der analogen Welt.“

„Zahlungskarten wurden bisher vor allem deshalb kaum innovativ genutzt, weil die Abläufe nur ungenügend dokumentiert sind und hohe Einstiegshürden überwunden werden müssen“, sagt Jordan McKee, Forschungsleiter bei 451 Research. „Mit Stripe Issuing bietet Stripe Marktplätzen und anderen technologieorientierten Großunternehmen eine zentrale, integrierte Plattform, über die sowohl Kartenzahlungen entgegengenommen als auch eigene Karten ausgestellt werden können. Wie immer hat es sich Stripe zum Ziel gesetzt, geeignete Infrastrukturlösungen bereitzustellen und Innovationshindernisse zu eliminieren. So lassen sich latente Geschäftschancen für neue Arten von Kartenausstellern erschließen und innovative Anwendungsszenarien verwirklichen.“

Stripe Issuing ist ab sofort für Unternehmen in den Vereinigten Staaten verfügbar. Um eine Einladung anzufordern, besuchen Sie folgende Seite: stripe.com/issuing.