Das Angebot, eine Berufsausbildung zu machen, ist gigantisch groß. Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Tasche hat, eröffnet sich attraktive Karriere- und Verdienstchancen. Wie man sich bei dieser Vielfalt orientieren kann, zeigen beispielsweise die Initiativen "Zukunft läuft" für Schülerinnen und Schüler und "Nach vorne führen viele Wege" für Eltern.

Viele Jugendliche machen eine duale Ausbildung - auch Ausbildung im dualen System genannt. Der Name bedeutet, dass die Ausbildung an zwei (dual) Orten, dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule, stattfindet. Vor allem im Handwerk ist darüber hinaus ein dritter Lernort von Bedeutung: Die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS). Dort findet die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung statt, die die fachliche Ausbildung im Betrieb ergänzt. Nähere Informationen bieten die Internetseiten der Kammern (Handwerkskammern,  Industrie- und Handelskammern, Landwirtschaftskammer, Kammern der Freien Berufe). Viele duale Ausbildungsberufe stehen allen Jugendlichen - unabhängig vom Schulabschluss - offen. Neben der dualen Ausbildung gibt es zahlreiche Berufe, die außerhalb des dualen Systems an Schulen vermittelt werden (u. a. Pflege- und Erziehungsberufe).

Das ausbildungsintegrierte duale Studium stellt eine Sonderform der Ausbildung dar, die zu einem akademischen Abschluss führt. Nähere Informationen bietet die Serviceeinrichtung Duale Hochschule Rheinland-Pfalz.

Mit einer guten Note in der Abschlussprüfung der dualen Ausbildung und einer zweijährigen Berufserfahrung steht allen auch ohne (Fach-)Hochschulreife (Studieren für berufliche Qualifizierte ohne Abi oder Fachhochschulreife) die Tür zu den Hochschulen (Fachhochschulstudium oder fachgebundenes Universitätsstudium) offen. Einige Studiengänge erlauben sogar einen direkten Einstieg nach Abschluss der Ausbildung. Einen Online-Studienführer für berufliche Qualifizierte finden Sie hier.

Projekte zur Förderung der beruflichen Bildung

Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau unterstützt zahlreiche Projekte zur Förderung der beruflichen Bildung. Deren Ziel ist etwa die Schaffung von weiteren Angeboten zur beruflichen Orientierung, indem beispielsweise Maßnahmen zur praktischen Erprobung z. B. von Handwerksberufen unterstützt werden. Weitere Maßnahmen dienen der Verbesserung des Matching-Prozesses auf dem Ausbildungsmarkt. Hier werden junge Menschen, insbesondere auch mit Migrationsgeschichte, beraten und bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz unterstützt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Verbesserung der Qualität der betrieblichen Ausbildung. Durch die Möglichkeit, die duale Ausbildung teilweise im benachbarten Ausland zu absolvieren, wird die Attraktivität der dualen Ausbildung weiter erhöht.

Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten zur Förderung der beruflichen Bildung finden Sie in den nachstehenden Themen-Kacheln: