Die rheinland-pfälzische Innovations- und Technologiepolitik ist auf die systematische und konsequente Stärkung der Innovationskraft der Unternehmen sowie auf die weitere Stärkung der Leistungsfähigkeit der Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Garanten für die Steigerung des Innovationsstandorts Rheinland-Pfalz ausgerichtet. Die innovationspolitischen Schwerpunkte von Rheinland-Pfalz sind in der Regionalen Innovationsstrategie des Landes zusammengeführt. Als langfristige Dachstrategie für den Einsatz und die Weiterentwicklung von Instrumenten der Innovations- und Technologiepolitik in Rheinland-Pfalz führt sie die Strategieansätze des Landes zusammen. Zudem ist die Innovationsstrategie Rheinland-Pfalz eng mit dem EFRE-Programm für 2021 bis 2027 verknüpft und stellt eine grundlegende Voraussetzung für die Kofinanzierung von Vorhaben aus dem Bereich Forschung und Innovation mit EFRE-Mitteln dar.
Erstmals wurde eine rheinland-pfälzische Innovationsstrategie im Zusammenhang mit der Aufstellung des Operationellen Programms Rheinland-Pfalz für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Strukturfondsperiode 2014 bis 2020 erarbeitet und nach Zustimmung im Ministerrat 2014 veröffentlicht.
Unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und innovationspolitischen Herausforderungen wie z. B. digitale Transformation, demographischer Wandel, Mobilität, nachhaltiges Wirtschaften und Gesundheit, aber auch unter Berücksichtigung der bevorstehenden EFRE-Förderperiode 2021-2027 wurde die Innovationsstrategie, aufbauend auf drei Beteiligungsworkshops (Beteiligungsworkshop 20.05.2021, Netzwerk-/ Clusterworkshop 26.05.2020, Beteiligungsworkshop 11.09.2020), in einem Dialogprozess unter Beteiligung des Rats für Technologie sowie von Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik fortgeschrieben. In diesem Kontext wurde auch die Strategie für technologieorientierte Cluster und Netzwerke als integrierte Teilstrategie der Innovationsstrategie weiterentwickelt.
In der Innovationsstrategie werden sechs Potentialbereiche beschrieben und analysiert sowie innovationsrelevante Handlungsfelder abgeleitet. Eine herausragende Rolle nimmt die digitale Transformation ein, die als Querschnittsbereich nahezu alle Branchen und Potentialbereiche miteinander verknüpft und ein enormes Wachstums- und Innovationspotential bietet. Zudem liegt ein stärkerer Fokus auf dem interdisziplinären Austausch zwischen den Potenzialbereichen, zum Beispiel durch die Förderung von Cross-Innovationen und technologieorientierten Netzwerken und Clustern aber auch andere Formate des Technologietransfers.
Die Umsetzung der Innovationsstrategie Rheinland-Pfalz erfolgt unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit sowie in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität. Ein kontinuierliches Monitoring und Evaluierungen werden die Umsetzung der Innovationsstrategie begleiten.
Die fortgeschriebene Innovationsstrategie wurde am 25. Mai 2021 durch den Ministerrat beschlossen.
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