Getreide und Ölsaaten
Mit einem Anteil von etwa 60 % an der Ackerfläche hat der Getreideanbau in Rheinland-Pfalz eine herausragende Bedeutung. Nahezu auf der Hälfte der Getreideflächen wird in Rheinland-Pfalz Winterweizen erzeugt. Weitere wichtige Fruchtarten sind Winter- und Sommergerste. Triticale, Roggen, Hafer und Mais haben dagegen nur jeweils deutlich niedrigere Flächenanteile.
Der regionale Getreidepreis in Rheinland-Pfalz wird in erster Linie durch die Situation auf den Weltmärkten bestimmt. Bei überversorgten globalen Märkten in Folge von Rekordernten, hohen Vorräten und einem rückgängigen Verbrauch ist mit sinkenden Preisen zu rechnen. Bei geringem Angebot und einer steigenden Nachfrage zeigt die Preisentwicklung dagegen wieder nach oben.
Mit einem Anteil von etwa 10% an der Ackerfläche ist der Winterraps die bedeutendste Ölfrucht in Rheinland-Pfalz. Sonnenblumen spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
Der Ölsaatenpreis wird sehr stark durch die Preise für Soja bestimmt und ist abhängig vom Dollarkurs. Auch auf dem Ölsaatenmarkt nimmt die Volatilität zu. Ein marktrelevantes Kriterium ist beispielsweise der Rohölpreis, da in vielen Ländern der Welt ehrgeizige Projekte zur Förderung alternativer Treibstoffe ins Leben gerufen wurden.