Die 100 besten Alben
- 22. OKT. 1969
- 9 Titel
- Led Zeppelin IV (Remastered) · 1971
- Led Zeppelin II (Remastered) · 1969
- Led Zeppelin III (Remastered) · 1970
- Physical Graffiti (Remastered) · 1975
- Led Zeppelin IV (Remastered) · 1971
- Led Zeppelin (Remastered) · 1969
- Led Zeppelin II (Remastered) · 1969
- Led Zeppelin II (Remastered) · 1969
- Led Zeppelin IV (Remastered) · 1971
- Led Zeppelin IV (Remastered) · 1971
Essenzielle Alben
- Mit „Physical Graffiti“ erreichten Led Zeppelin ihren Zenit. Inzwischen zu Superstars avanciert, ließen sie ihrer Kreativität in den 15 Songs freien Lauf und bündelten souverän Einflüsse aus Funk, Blues, Ethnomusik, Folk, Pop und Country in einem abgeklärten Songwriting. Songs wie das orientalisch inspirierte „Kashmir“ oder der Rock-Funker „Trampled Under Foot“ setzten mit ihrer Experimentierfreude und einer hochversierten musikalischen Umsetzung neue Maßstäbe in der Rockmusik.
- Das vierte Album von Led Zeppelin zählt zweifellos zu den großen Werken der Rockgeschichte. Mit „Black Dog“ und „Rock and Roll“ enthält es zwar nur zwei härtere Stücke, aber dafür demonstrierte die Band ihre Reife in einer vielseitigen Songpalette – allen voran mit „Stairway to Heaven“, das mit seinem dramatischen Aufbau zum Klassiker wurde. Auch Stücke wie „When the Levee Breaks“ oder das folkige „The Battle of Evermore“ kündeten weiterhin von der stilistischen Experimentierfreude der Briten.
- Der Erfolg in der stürmischen Frühphase ihrer Karriere ermöglichte es Led Zeppelin, sich für ihr Album „Led Zeppelin III“ mehr Zeit zu nehmen und sich weiterzuentwickeln. Während sie in Tracks wie „Immigrant Song“ oder „Out On the Tiles“ bereits anfingen, Bluesriffs in Metal zu transformieren, lebten sie auf der überwiegend akustisch gehaltenen zweiten Hälfte des Werks ihre Liebe zum Folk aus. Stücke wie „Gallows Pole“ oder „That’s the Way“ belegten auch hier ihre überragende Musikalität sowie Originalität.
- Was sich 1969 auf ihrem Debüt noch etwas klobig anhörte – britischer Bluesrock, langsamer, schwerer und lauter dargeboten –, wirkte nur acht Monate später auf „Led Zeppelin II“ plötzlich wie aus einem Guss. Die Zeit auf Tour machte sich bemerkbar: Einige Songs entstanden live oder wurden unterwegs weiterentwickelt. Andere, vor allem „Whole Lotta Love“, zeugten von einer Beziehung zwischen den Bandmitgliedern, die die Musik viel direkter machte, es ihnen aber auch ermöglichte, größere und skurrilere Risiken einzugehen. Während viel darüber geschrieben wurde, wie freimütig Led Zeppelin den Schwarzen amerikanischen Blues zitierten, war die Realität – und nicht zuletzt das Vermächtnis – vielschichtiger. Auf „Led Zeppelin II“ hört man, wie junge britische Musiker den Blues nicht als progressive Pose nutzen, sondern als geheimnisvolles Wissen in sich aufnehmen, so knorrig und verhangen wie die keltischen Anklänge in „Thank You“ oder die von Tolkien inspirierten Visionen, die Jimmy Page in „Ramble On“ einfließen ließ. „Led Zeppelin II“ markiert den Moment, in dem die Band herausfand, wie man bluesbetonten Rock so spielen konnte, dass er nach etwas ganz anderem klang.
- Gleich auf ihrem 1969 erschienenen Debütalbum beeindruckten Led Zeppelin mit einer hohen musikalischen Qualität und ihren überragenden individuellen Fähigkeiten, die wie Zahnräder ineinandergriffen. Ein starker Blues-Einfluss machte sich nicht nur in Heavy-Stücken wie „You Shook Me“ bemerkbar, sondern auch in den Riffs anderer Songs. Neben den rockigen Tracks demonstrierten vor allem das psychedelische „Dazed and Confused“ und der Folk von „Black Mountain Side“ die stilistische Vielseitigkeit der Band aus London.
Alben
Playlists
- Die Hit-Giganten gehören zum Heiligtum der Musikgeschichte.
- Indie-Rock bis Grunge: Die nachhaltige Wirkung von Page und Plant
- Baumwollfelder und Crossroads: Wo der Heavy Metal entstand.
- Fette Rock-Drums treffen auf internationale Artists.
Livealben
Infos zu Led Zeppelin
Led Zeppelin haben den Heavy Metal vielleicht nicht erfunden, doch keine andere Band setzte ihre Energie mit einem so ausgeprägten Sinn für Grandiosität ein. • Das Quartett wurde 1968 vom ehemaligen The Yardbirds-Gitarristen Jimmy Page gegründet (ursprünglich als The New Yardbirds) und gehörte zu einer Reihe von Bands, die den Blues-basierten Sound der British Invasion in eine lautere Richtung führten. • Pages Riffs waren wild und komplex, während das Kickpedal von Schlagzeuger John Bonham ganze Krater hinterlassen konnte – Bassist John Paul Jones galt dagegen als Geheimwaffe, die alles zusammenhielt. • Ihr donnernder Sound wurde stets durch eine entwaffnende Zartheit ausgeglichen – am besten veranschaulicht durch den ewigen Classic Rock-Hit „Stairway to Heaven“. • Zwar konnte Frontmann Robert Plant extrem laut sein (man denke an „Immigrant Song“ von 1970), doch dank seiner Leidenschaft für Psychedelic Folk-Bands kam auch seine sanftere Seite zum Tragen. • Jimmy Page war zudem nicht nur eine gefürchtete Riff-Maschine, sondern auch ein visionärer Produzent, der Rockalben wie „Led Zeppelin IV“ in echte Breitwand-Kriegsepen verwandelte. • Das 1971 veröffentlichte vierte Studioalbum „Led Zeppelin IV“, zählt mit 37 Millionen verkauften Einheiten zu den meistverkauften Alben der Welt. Der Song „Whole Lotta Love“ war die erfolgreichste Single der britischen Band. • Mit „Houses of the Holy“ (1973), „Physical Graffiti“ (1975) und „Presence“ (1976) folgten in den 70er-Jahren weitere Millionenseller. • 1979 schienen Led Zeppelin mit dem Synthie-lastigen „In Through the Out Door“ in eine faszinierende neue Phase einzutreten, doch Bonhams früher Tod ein Jahr später bereitete der Band ein jähes Ende. • Die Nachbeben von Led Zeppelins seismischem und einflussreichem 70er-Jahre-Kanon hallen bis heute in unzähligen Veröffentlichungen von Künstler:innen wie Rage Against the Machine, The White Stripes oder Greta Van Fleet nach.
- HERKUNFT
- London, England
- GEGRÜNDET
- 1968
- GENRE
- Rock