Kurdo

Kurdo Kader kam 1988 als Kind aus dem kurdischen Teil des Iraks nach Deutschland und wuchs mit seiner Familie in Heidelberg auf. Etwas mehr als 20 Jahre später begann er, seinen Vornamen als Künstlernamen zu benutzen und Musik zu machen – Straßenrap in Reinform. Zunächst lud er seine Songs in Eigenregie auf YouTube hoch, aber es sollte nicht lange dauern, bis das erste Label auf ihn aufmerksam wurde. 2012 unterschrieb er bei Haftbefehls Label Azzlackz, die Partnerschaft blieb allerdings kurzlebig und trug kaum künstlerische Früchte. Wenig später fand Kurdo bei Beefhaus eine neue Heimat. Innerhalb kurzer Zeit wurden seine Singles allesamt zu Achtungserfolgen. 2014 folgten dann mit „Slum Dog Millionaer“ sein erstes Album und die Gründung seines eigenen Labels Almaz Musiq. In dieser Independent-Manier etablierte sich Kurdo mit regelmäßig erscheinenden Alben zuverlässig als Gast in den Top Ten der deutschen Album-Charts. Sein vielleicht größter Erfolg: die Single „Ya Salam“ (2017), die in Deutschland Platin erhielt. Ganz zweifellos: Auch ohne den Support der großen Industrie-Strukturen hat sich Kurdo als einer der relevantesten deutschen Straßenrapper:innen in den Köpfen seiner Hörer:innen längst etabliert.