Farid Bang

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Nein, allzu ernst nimmt sich Farid Bang nicht. „ASOZIALER MAROKKANER“ nannte der Rapper 2021 ein Album, auf dem er vor allem eines tat: wild um sich schlagen und halb Hip-Hop-Deutschland beleidigen. Als Lohn gab’s die Spitzenposition der deutschen Albumcharts – und nicht seine erste. Seit 2005 veröffentlicht Farid Bang, der 1986 in der nordafrikanischen, zu Spanien gehörenden Enklave Melilla geboren wurde und als kleines Kind mit seiner Mutter nach Düsseldorf auswanderte, Musik. Die ersten Tracks erschienen auf Eko Freshs legendären Mixtapes „F**k immer noch deine Story“. In den nächsten Jahren machte er wiederholt durch Battle-Rap- und Diss-Tracks auf sich aufmerksam. Der kommerzielle Erfolg folgte erst ab den 2010er-Jahren, war dafür aber umso eindrucksvoller. Fünf Alben erreichten bis 2021 die Top 3 der Charts, auch seine Kollaborationen mit Kollegah schaffen es regelmäßig in die höchsten Regionen der Hitparaden. Warum das so ist? Weil Farid Bang konsistent abliefert und gleichzeitig Entertainerqualitäten besitzt. Und vielleicht, weil er nicht so eindimensional ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Seine Songs mögen schwer explizit sein – einige wurden von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert –, aber neben verschiedensten Skandalen machte er auch als Schauspieler auf sich aufmerksam. In der Filmreihe „Fack ju Göhte“ ist er an der Seite von Elyas M’Barek und Karoline Herfurth zu sehen – und beweist einiges an Selbstironie.

HEIMATORT
Melilla, Spain
GEBOREN
4. Juni 1986
GENRE
Hip-Hop/Rap
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