Die 100 besten Alben
- 30. AUG. 1965
- 9 Titel
- Pat Garrett & Billy the Kid (Remastered) [Soundtrack from the Motion Picture] · 1973
- Highway 61 Revisited · 1965
- The Freewheelin' Bob Dylan · 1963
- Nashville Skyline · 1969
- The Freewheelin' Bob Dylan · 1963
- Bringing It All Back Home · 1965
- Desire · 1976
- Blood On the Tracks · 1975
- Nashville Skyline · 1969
- The Times They Are A-Changin' · 1964
Essenzielle Alben
- Nachdem Bob Dylan seine zuvor veröffentlichten Alben mit Begleitband aufgenommen und dadurch ein sattes Klangbild erzeugt hatte, fand er auf „Blood On the Tracks“ wieder zurück zu seinen akustisch-minimalen Solokompetenzen. Auf diese Weise schrieb er die Geschichte des modernen Singer-Songwriters fort und gewährte in angenehm ruhigen Stücken wie „Simple Twist of Fate“ und „Shelter from the Strom“ tiefe und persönliche Einblicke in sein Seelenleben.
- Ist „Blonde On Blonde“ das klassische Dylan-Album? Das Doppelalbum gehört auf jeden Fall zu den wichtigsten der Singer-Songwriter-Legende und enthält absolute Klassiker wie „I Want You“. Mit Unterstützung von vielen Session-Musikern gelang Dylan nicht nur eines seiner musikalisch vielseitigsten Alben, sondern auch sein rockigstes: Neben Country, Folk und Blues erlebt man Dylan hier auf dem Höhepunkt seiner elektrisch-verstärkten Rock-’n’-Roll-Phase.
- „I need a dump truck, mama, to unload my head“ („Ich brauche einen Müllwagen, Mama, um meinen Kopf zu entleeren“), gröhlt Bob Dylan gegen Mitte seines offenbarenden Albums von 1965. Und Dylan – zu diesem Zeitpunkt der inoffizielle Jugendpoet und die höhnische Stimme der aufkommenden Gegenkultur – hatte eine Menge im Kopf. Als er im Mai 1965 von einer halsbrecherischen Großbritannientournee zurückkehrte, war er erschöpft, denn er hatte in nur drei Jahren fünf Alben veröffentlicht. Hatte er nichts mehr zu sagen oder keinen Antrieb mehr, es auszusprechen? In diesen neun Songs rechnet Dylan mit so ziemlich allem ab: der Grausamkeit der Welt in „Just Like Tom Thumb’s Blues“, der Oberflächlichkeit der High Society in „Ballad of a Thin Man“, den Wirrungen des Herzens in „It Takes a Lot to Laugh, It Takes a Train to Cry“. Während der Krieg eskalierte, das Land in Aufruhr war und Dylan mit seinem neuen Status kämpfte, waren dies die Bilder eines überhitzten Geistes, der das Drama der Menschheit in Liedern ausdrückte. Das gab dem Publikum etwas, woran es sich festhalten konnte, während sich die Sprache und die Landschaft des Rock in Echtzeit veränderten, was auf – und wegen –„Highway 61 Revisited“ geschah.
Playlists
- Er ist einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts.
- Die wichtigsten Clips des legendären Poeten und Folk-Helden
- Diese Künstler beeinflusst der legendäre Rock-Poet.
- Der Meister des Songwritings und seine Verehrer
- Rare und weniger bekannte Songs der US-Folk-Ikone neu entdeckt
- 60 Jahre begeistert Dylan nun schon sein Publikum live. Lass auch du dich überzeugen vom Altmeister.
Enthalten in
- The Traveling Wilburys
- The Traveling Wilburys
More To Hear
Infos zu Bob Dylan
Der 1941 geborene Bob Dylan ist einer der bedeutendsten amerikanischen Singer-Songwriter der Musikgeschichte. Seine einflussreiche Karriere begann in den frühen 1960er-Jahren in kleinen Folk-Clubs in New York. Nach seinem Debütalbum mit klassischem Folk-Repertoire traf er mit „The Freewheelin’ Bob Dylan“ (1963), auf dem er nun sein Talent als Songwriter bewies, den Nerv der Zeit: Die sozialen Veränderungen bekamen mit Hits wie „Blowin’ In the Wind“ und „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“ ihren eigenen Sound. Dylan wurde zum Symbol der Gegenkultur und setzte sich aktiv für Bürgerrechte und Frieden ein. Seine Folk-Fans waren entsetzt, als er Mitte der 1960er elektronische Instrumente in seine Musik einführte, doch die Folge waren wegweisende Rockalben wie „Highway 61 Revisited“ (1965) und „Blonde On Blonde“ (1966), eines der ersten Doppelalben der Popgeschichte. In den 1970ern veröffentlichte Dylan religiös geprägte Alben wie „Slow Train Coming“ (1979), während er in den folgenden Jahrzehnten seinen Weg durch die musikalischen Genres Folk, Rock, Blues und Country fortsetzte: „Time Out of Mind“ (1997) und der treibende Jump Blues von „Love and Theft“ (2001) wurden mit mehreren GRAMMYs ausgezeichnet. Für die kulturelle Bedeutung seiner tiefgründigen Texte voll poetischer Kraft erhielt er 2016 den Literatur-Nobelpreis. Mit dem rauen Blues auf „Rough and Rowdy Ways“ (2020) und den frischen, aktuellen Neuarrangements seiner eigenen Songs auf „Shadow Kingdom“ (2023) zeigt sich Bob Dylan seiner Zeit nach wie vor voraus. Sein Einfluss prägte Generationen von Künstler:innen, und er bleibt ein faszinierendes und immer wieder überraschendes Genie in der Welt der Musik.
- HEIMATORT
- Duluth, MN, United States
- GEBOREN
- 24. Mai 1941
- GENRE
- Rock