Birdy

Die britische Sängerin Birdy hat eine besondere Gabe: nämlich die reinen Emotionen eines Songs zu destillieren – egal, ob es sich um ihre eigenen oder die einer anderen Person handelt. • Diese seltene Eigenschaft zeigte sich von Anfang an, als die britische Sängerin im Alter von 14 Jahren Bon Ivers „Skinny Love“ coverte und die ohnehin schon minimalistische Ballade auf ihren zerbrechlichen Kern reduzierte. • Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung spielte die junge Birdy, die 1996 als Jasmine van den Bogaerde im englischen Lymington geboren wurde, schon ihr halbes Leben lang Klavier und hatte ihr Gesangstalent bereits mit zwölf Jahren als Gewinnerin des Talentwettbewerbs „Open Mic UK“ bewiesen. • Drei Jahre später legte die Singer-Songwriterin ihr selbstbetiteltes Debütalbum mit starken und eindrucksvollen Coverversionen vor – darunter moderne Indie-Pop-Hits wie „1901“ von Phoenix und „Shelter“ von The xx – und einem selbst geschriebenen Song, der gefühlvollen Ballade „Without a Word“. • Mit ihrem 2013 erschienenen Nachfolgealbum „Fire Within“ stand ihr Songwriting-Talent jedoch schon bald im Mittelpunkt: etwa mit opulenten Pop-Rock-Hymnen wie „Wings“, die sie stimmlich aufblühen lassen, oder Klavierstücke wie „No Angel“, die so schwermütig wie ein Adele-Thriller sind. • Seitdem ist Birdy reifer geworden und hat eine vollere, rauchigere Stimme, die in den großen Barock-Pop-Produktionen des 2016er-Albums „Beautiful Lies“ genauso zu Hause ist wie in den intimen, gefühlvollen Reflexionen des 2021er-Albums „Young Heart“.