Art Blakey & The Jazz Messengers

A Night In Tunisia

A Night In Tunisia

Während der 1950er lieferte Dizzy Gillespies Jazz-Standard „A Night in Tunisia“ Inspiration für Jazz-Musiker auf der ganzen Welt. Art Blakey öffnete sein Album von 1960 mit einer Interpretation des namensgebenden Klassikers und verlieh darauf der afro-kubanischen Rhythmik des Ursprungsmaterials seinen Bop-Charakter. „Sincerely Diana“ überzeugt auch mit Swing-Elementen, während die schweren Basstrommeln und polyrhythmischen Hi-Hats in „So Tired“ den 1960er-Blues prägten.
Moanin'

Moanin'

Es hat seine Gründe, dass „Moanin’“ zu den universellsten Jazz-Alben aller Zeiten zählt: Innovationen des Genres lassen sich hier genauestens nachvollziehen, wenn etwa Call-and-Response-Phrasen im Titeltrack von Hard Bop in souligen Swing übergehen. Außerdem integrieren Art Blakey und seine Messengers stilfremde Einflüsse wie einen lateinamerikanischen Rhumba-Touch in der „Drum Thunder Suite“ sowie diverse Blues- und Gospel-Merkmale. Treibende Bläser- und Rhythmusgruppen im „Blues March“ wecken zusätzlich Assoziationen an geschichtsträchtige Marschkapellen, die in französischer Tradition in New Orleans etwa auf Beerdigungen spielten, und die auch heute noch dort zum Stadtbild gehören.