NEVER ENOUGH

NEVER ENOUGH

Daniel Caesars Debütalbum „Freudian“ aus dem Jahr 2017 zeichnete seine Reise nach, auf der er seine Heimat verließ, die Liebe fand und Liebeskummer erlitt. Auf dem experimentellen und existenziellen Nachfolger „CASE STUDY 01“ aus dem Jahr 2019 versucht der in Toronto geborene Singer-Songwriter, das Chaos der Welt zu verstehen, und setzt sich mit Themen wie Leben, Tod, Einsamkeit und Gott auseinander. Er hat also bereits bewiesen, dass er schwierige, komplexe Themen in introspektive Songs über die Liebe und das Leben verwandeln kann. Diese Themenreise setzt Caesar jetzt auf seinem dritten Album „NEVER ENOUGH“ nahtlos fort. „CASE STUDY 01“ entstand aus einem Gefühl der Wut und der Unsicherheit über seine Karriere, nachdem er einige kontroverse öffentliche Kommentare zum Thema ethnische Herkunft und Hautfarbe gemacht hatte. Auf „NEVER ENOUGH“ reflektiert der Apple Music Up Next-Star von 2017 über diese Zweifel. „Es war eine aggressive Suche nach der Wahrheit und der Versuch, etwas über mich selbst und über die Welt, in der ich lebe, zu lernen. Ich wollte Antworten finden“, sagt Caesar gegenüber Apple Music. „Das ist das Wichtigste für mich. Ich denke, ich habe mit meinem Wunsch, etwas zu wissen, und meinem Wunsch, gemocht zu werden, zu kämpfen.“ Dieser innere Konflikt zieht sich wie ein roter Faden durch „NEVER ENOUGH“, egal, ob es sich um seine romantischen Verstrickungen („Valentina“, „Buyer’s Remorse“, „Do You Like Me?“) oder den damit einhergehenden Herzschmerz („Let Me Go“, „Always“) handelt. Das alles ist Teil seiner Suche nach sich selbst. In dem Akustikstück „Toronto 2014“ erinnert sich Caesar an das Glücksgefühl, das er vor seinem neuen Ruhm empfand, und an seine Versuche, zu diesem Gefühl zurückzukehren: „If only I could find a way through space-time/Back to when I was happy being me“ („Wenn ich nur einen Weg durch Raum und Zeit finden könnte / dahin zurück, als ich glücklich war, ich zu sein“), singt er. Sein Wunsch, sich künstlerisch auszudrücken und gleichzeitig relevant zu bleiben, wird in „Pain Is Inevitable“ infrage gestellt: „Now I’m a product, that must turn a profit/Something to prove I’m a god, I’m a prophet“ („Jetzt bin ich ein Produkt, das Gewinn abwerfen muss / Etwas, das beweist, dass ich ein Gott bin, dass ich ein Prophet bin“). „Jeden Tag erinnere ich mich daran, dass es genau das ist, was ich fordere, wofür ich gekämpft und gelitten habe“, sagt er. „Es gibt immer wieder Momente, in denen ich mich als Opfer fühle, aber letztlich habe ich alles unter Kontrolle und kann jederzeit aufhören.“ Caesar arbeitet auch mit Künstler:innen wie Ty Dolla $ign, serpentwithfeet und Raphael Saadiq zusammen, der „Do You Like Me?“ mitproduziert hat. Das Gefühl, „nie genug“ („never enough“) zu sein, ist sein ständiger Kampf: Er versucht, Selbstvertrauen und Unsicherheit in Einklang zu bringen. In der eindringlichen Klavierballade „Cool“ setzt sich der Sänger mit seinen Selbstzweifeln auseinander, während er sich in „Superpowers“ schnell wieder aufrappelt. Im abschließenden Song „Unstoppable“ wird dies noch unterstrichen, indem Caesar die Kritik herausfordert und fragt: „And who’s gon’ stop me?/I’m unstoppable.“ („Und wer will mich aufhalten? / Ich bin unaufhaltsam.“)

Wähle ein Land oder eine Region aus

Afrika, Naher Osten und Indien

Asien/Pazifik

Europa

Lateinamerika und Karibik

USA und Kanada