Ehe ausgediente Haushaltsgegenstände zu Sperrmüll werden, lassen sie sich auf vielfältige Weise wiederverwenden. Dadurch können Ressourcen geschont und negative Eingriffe in Umwelt und Klima verringert werden. In Gebrauchtkaufhäusern, Online-Börsen oder Reparaturwerkstätten lassen sich wahre Schätze finden. Mit der Wiederverwendung schonen Sie also nicht nur die Umwelt, sondern ermöglichen ggf. Menschen eine finanzierbare Wohnungsausstattung.
Zur Aufklärung und Unterstützung bei der Entwicklung lokal angepasster Lösungen hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. – gefördert durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt – die Broschüre „Wiederverwendung ist Abfallvermeidung – Tipps und Praxisbeispiele für Kommunen“Öffnet sich in einem neuen Fenster erstellt.
In beinahe allen hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten bestehen Angebote für die Vermittlung von Gebrauchsgegenstände – ob klassisch im Second-hand-Kaufhaus oder interaktiv auf einer Online-Plattform. Vielerorts haben sich Sozialunternehmen gegründet, die in Partnerschaft mit Kommunen und weiteren Akteuren regionale Lösungen im Bereich Wiederverwendung und Recycling entwickelt haben.
Mit dem Netzwerk ReUseÖffnet sich in einem neuen Fenster soll beispielsweise die Kommunikation und der Informationsaustausch zwischen Recyclern und Wiederverwendern in Hessen gefördert werden, damit sich Best Practice schnell innerhalb Hessens verbreiten und Synergien optimal genutzt werden. In der zweijährigen Projektphase die Mitte Februar 2021 begonnen hat, wird ein Konzept für eine Netzwerkstruktur entwickelt. Darin werden auch Vorschläge zur langfristigen Sicherung der Organisation und Finanzierung des Netzwerks erarbeitet.