Flurbereinigung und Flurneuordnung
Die Flurbereinigung verbindet die zweckmäßige Neuordnung von ländlichem Grundbesitz mit Investitionen in die Infrastruktur im ländlichen Raum. Gesetzliche Grundlagen sind das Flurbereinigungsgesetz (FlurbG) und das Landwirtschaftsanpassungsgesetz (LwAnpG).
Aktive Landentwicklung durch Verknüpfung von Bodenordnung und Investitionen
Die aktuelle Ausrichtung wird zusätzlich durch die Herausforderungen an den Demografischen Wandel, die Klimaveränderungen und Klimafolgenanpassung, den Schutz der biologischen Artenvielfalt, die Anforderungen an das Wassermanagement (Hochwasserschutz) und die Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme bestimmt. Die Kernkompetenz der Flurbereinigung liegt aber unverändert darin, die sich im Zusammenhang mit dem Eigentum und der Nutzung von ländlichem Grund und Boden ergebenden strukturellen Probleme und Konflikte mit Hilfe von Bodenordnung und Infrastrukturinvestitionen zu lösen.
Die Flurbereinigung fördert die Entwicklung unserer Gemeinden und ermöglicht den Erhalt unserer attraktiven Kulturlandschaft. Sie kann Eigentum für Gemeinwohlbelange sozialverträglich verfügbar machen, konkurrierende Flächennutzungen entflechten, oftmals einen Flächenneuverbrauch verhindern und damit insgesamt zur Verbesserung der Lebensbedingungen im ländlichen Raum beitragen.
Durch die aktive Einbindung aller Akteure im ländlichen Raum und eine intensive Bürgermitwirkung werden einvernehmliche Lösungen angestrebt. Unparteiisches Verhalten und Einfühlungsvermögen in die jeweilige Interessenlage der Betroffenen, der Grundeigentümer, der Pächter, der Gemeinden, der anderen Planungsträger und sonstigen Interessenvertretern machen die Flurbereinigungsbehörde zu einem Treuhänder der Grundeigentümer und zu einem anerkannt neutralen Vermittler zwischen gegenläufigen Interessen.
Ausführliche Informationen zu allen Verfahren nach dem FlurbG und dem LwAnpG finden Sie in unserem Auskunftssystem Landentwicklung-Online.