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Rinder im Stall

Tierhaltung und Tierzucht

Die Haltung und Zucht von Nutztieren ist eine tragende Säule der Thüringer Landwirtschaft.

Der Anteil der tierischen Erzeugung am Produktionswert der Landwirtschaft liegt im Freistaat zwischen 40 und 50 Prozent.

 


In Thüringen werden rund 294.000 Rinder, 660.000 Schweine, 122.000 Schafe, 18.000 Ziegen und 23.000 Pferde gehalten. Es gibt 1,50 Millionen Mastplätze in der Hähnchenmast, 130.000 Mastplätze in der Putenhaltung sowie 1,84 Millionen Hennenplätze für die Eierproduktion.

Mit 4.100 weiblichen Zuchttieren Dam-, Rot-, Sika- und Muffelwild in ca. 240 Gehegen ist die landwirtschaftliche Wildhaltung ein bedeutender extensiver Produktionszweig.

Gemeinsam setzen sich die Landesregierung und die Tierzüchter und -halter für eine artgemäße, ethisch vertretbare und umweltverträgliche Tierhaltung ein. Der Ressourcenschutz sowie der Erhalt der genetischen Vielfalt und der Kulturlandschaft sind von höchstem gesellschaftlichem Interesse.

Die Leistungen der landwirtschaftlichen Nutztiere konnten in den zurückliegenden Jahren erheblich gesteigert werden. So wurde in der Milchviehhaltung im Jahr 2020 ein Milchertrag von über 9.900 Kilogramm Milch pro Kuh und Jahr erreicht. Im Freistaat werden gegenwärtig knapp 95.500 Milchkühen (Mai 2020) gehalten. Ca. 866.800 t Milch wurden 2020 an Molkereien in und außerhalb Thüringens geliefert. Die Zuchtprogramme und -strategien orientieren sich an einer Vielzahl wirtschaftlich relevanter Kriterien. Dabei wird der Begriff Leistung deutlich weiter gefasst als in der Vergangenheit und schließt neben Milch und Fleisch auch Fruchtbarkeits- und Gesundheitsmerkmale, Langlebigkeit und Nutzungsdauer sowie die Produktqualität und -sicherheit ein.

Die Erzeugung gesunder und rückstandsfreier Lebensmittel und die Förderung der Gesundheit und der Leistungsfähigkeit landwirtschaftlicher Nutztiere sind Ziele der Futtermittelüberwachung. Zum Schutz der Verbraucher werden die Herstellung, der Transport und Handel, sowie die Verfütterung von Futtermitteln kontrolliert (Amtliche Futtermittelüberwachung).

Ein bedeutender Teil der Tierzucht in Thüringen erfolgt im privaten Bereich: So sind im Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter e. V. 7.000 Mitglieder und im Landesverband Thüringer Rassekaninchenzüchter e. V. 4.000 Mitglieder organisiert.

Rund 24.299 Bienenvölker, das entspricht rund 1,50 Bienenvölker je Quadratkilometer, werden von rund 3.067 Thüringer Imkern gehalten. Zu wenig, denn damit die Bestäubung der Pflanzen gesichert ist, sollten durchschnittlich 3-4 Bienenvölker je Quadratkilometer gehalten werden. Die Bestäubungsleistung der Honigbienen ist unverzichtbar für die Pflanzenvielfalt in der Natur und für die Erzeugung landwirtschaftlicher Erträge im Pflanzen- und Obstbau. Der Freistaat Thüringen setzt sich für eine Erhöhung des Bienenbestandes ein und unterstützt mit verschiedenen Fördermaßnahmen die Imkerei.

 

Schafherde in der Rhön

Kühe im Stall

Neugierig blickende Ferkel

Hühner in Freilandhaltung

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