Landwirtschaft
Die Landwirtschaft prägt den ländlichen Raum Thüringens. Mit ihrer modernen Wirtschaftsweise ist sie leistungsfähiger Partner für viele Bereiche der Wirtschaft. Insgesamt bewirtschaften in Thüringen etwa 3.600 Agrarbetriebe eine landwirtschaftliche Nutzfläche von mehr 778.000 Hektar, was 54 Prozent der Landesfläche entspricht. Wertvolle Nahrungsmittel wie Getreide, Milch und Fleisch und natürlich viele bekannten Thüringer Spezialitäten werden über die Grenzen des Freistaats hinaus vermarktet. Die umweltverträgliche Nutzung der Flächen und die artgerechte Haltung von Rindern, Schweinen, Schafen und Kleintieren erhalten und formen das typische Landschaftsbild. Die Thüringer Landwirtschaft vereint moderne Technik und eine umweltfreundliche Wirtschaftsweise.
Übersicht
Agrarpolitik
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ist eine gemeinsame Politik für alle Mitgliedstaaten der EU. Mit den über die GAP bereitgestellten Mitteln werden sowohl die Landwirte*innen als auch die ländlichen Regionen gefördert.
Landwirtschaftlicher Bodenmarkt
Verfügbare landwirtschaftliche Flächen sind die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Regionen in Thüringen. Sie sind die wesentliche Voraussetzung für die wirtschaftliche Stabilität der landwirtschaftlichen Betriebe. Ein zentrales Ziel des landwirtschaftlichen Bodenmarktrechts ist die Wahrung von Grund und Boden für die landwirtschaftlichen Betriebe.
Agrarförderung
In Thüringen wird ein breites Spektrum an Fördermaßnahmen für die Landwirtschaft angeboten. Ziele sind u. a. die wirtschaftliche Stabilisierung der landwirtschaftlichen Betriebe, der Erhalt und Ausbau einer gesunden Agrarstruktur, die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten, die Erhöhung des Absatzes landwirtschaftlicher Produkte aus Thüringen, eine nachhaltige, biodiversitätsfördernde und ressourcenschonende Bewirtschaftung sowie eine artgerechte Haltung von Zucht- und Nutztieren.
Agrarmarketing Thüringen
Die Marke „Meine Region“ wurde 2023 vom Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft als Dachmarke für regionale Aktionen, Veranstaltungen, Messen etc. der Land- und Ernährungswirtschaft, sowie des Gartenbau kreiert. Die Nutzung der Dachmarke zum Bekenntnis der eigenen Thüringer Identität steht ohne Lizenz allen Firmen der Land- und Ernährungswirtschaft offen. Wegen nicht definierter Qualitätskriterien ist eine Auszeichnung von Produkten mit der Dachmarke nicht möglich.
Ernährungsnotfallvorsorge
Ziel der Ernährungsvorsorge und der Ernährungssicherstellung ist es, die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln in politisch- militärischen Krisen sowie bei Natur- und Umweltkatastrophen zu gewährleisten. Neben der staatlichen Ernährungsvorsorge bedarf es einer ergänzenden privaten Ernährungsvorsorge.
Grüne Berufe
Ob Landwirt, Gärtner, Milchtechnologe oder Hauswirtschafter, die grünen Berufe in der Land-, Forst- und Hauswirtschaft sind voller Leben. Die Branche ist modern, innovativ und bietet jede Menge Abwechslung.
Weitere Informationen zu Grünen Berufen
Pflanzliche Erzeugung, Gartenbau und Sonderkulturen
Die Pflanzliche Erzeugung steht am Beginn der landwirtschaftlichen Wertschöpfung und ist in Thüringen sehr vielfältig. Neben gesunden und qualitativ hochwertigen Lebens- und Futtermitteln werden auch Rohstoffe für Industrie und Energiegewinnung erzeugt. Die Grundlage für eine nachhaltige Erzeugung bilden dabei das Düngungs-, Pflanzenschutz-, Sortenschutz- und Saatgutrecht.
Weitere Informationen zu Pflanzlicher Erzeugung, Gartenbau und Sonderkulturen
Tierhaltung und Tierzucht
Tierische Erzeugung, Tierbestände, Amtliche Futtermittelüberwachung, Thüringer Tierzuchtverbände
Bienen
Allgemeine Informationen, Zahlen und Fakten, Entwicklung Bienenhaltung Thüringen, Förderung Imker
Weitere Informationen zu Bienen
Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie
Als nachwachsende Rohstoffe werden alle land- und forstwirtschaftlichen Produkte bezeichnet, die pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sind und im Nicht-Nahrungsmittelbereich eingesetzt werden. Sie verfügen über zahlreiche Gerüst- und Inhaltsstoffe, die zur Gewinnung von Energie und von chemischen und technischen Grundstoffen genutzt werden können.
Weitere Informationen zu Nachwachsenden Rohstoffen und Bioenergie
Ökologischer Landbau
Der ökologische Landbau ist eine umweltschonende und klimaschützende Form der Landbewirtschaftung, die neben der Erzeugung hochqualitativer Lebensmittel die natürlichen Ressourcen in besonderem Maße erhalten will. Leitbild des ökologischen Landbaus ist ein weitgehend geschlossener Nährstoffkreislauf. Im ökologischen Landbau wird auf den Einsatz mineralischer Stickstoffdünger oder chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel verzichtet.
Ansprechpartner
Abteilung 3 - Landwirtschaft und Ländlicher Raum
Abteilung 3 - Landwirtschaft und Ländlicher Raum
Abteilungsleiter: Thomas Lettau
Vertreter: Markus Kunnen
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
Telefon |
+49 (0)361 57 4199 600 |
Fax |
+49 (0)361 57 4111 199 |
vorzimmer3[at]tmil.thueringen.de |
Weitere Informationen
Medieninformationen
-
MedieninformationMinisterin Karawanskij verleiht bei den Grünen Tagen den Thüringer Bio-Preis 2024: Bio-Lupinenkaffee und Thüringer Weidefleisch gewinnen
Am 28. September zeichnet die Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft Susanna Karawanskij die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbes „Bio-Preis Thüringen 2024“ aus. „Wir verleihen erneut den Thüringer Bio-Preis in zwei Kategorien. Insgesamt erreichten uns 56 Bewerbungen von 33 Unternehmen aus allen Regionen Thüringens. Mit dem Wettbewerb ,Bio-Preis Thüringen' wollen wir Bioprodukte und -konzepte aus dem Freistaat auszeichnen und damit das Engagement der Thüringer Betriebe würdigen“, sagt Ministerin Karawanskij. zur Detailseite
-
MedieninformationMinisterin Karawanskij zeichnet auf den „Grünen Tagen Thüringen“ die Agrargenossenschaft Bösleben e.G. als „Ausbildungsbetrieb des Jahres in den Grünen Berufen 2024“ aus
Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung wird heute zum siebten Mal übergeben. „Die Grünen Berufe sind vielseitig, naturnah und enorm wichtig für unsere Gesellschaft. Wie andere Branchen lei-den sie aktuell unter Nachwuchssorgen. Umso wichtiger ist es, herausragende Leistungen in der Ausbildung hervorzuheben und so die hohe Attraktivität Grüner Berufe zu bewerben. Ich gratuliere der Agrargenossenschaft Bösleben zur Auszeichnung und ihrer guten Arbeit in der Ausbildung“, sagt die Ministerin. Anschließend unterzeichnet die Ministerin eine Erklärung zur neuen ‚Allianz zur Nachwuchssicherung 2.0 in den Grünen Berufen‘, an der neben dem TMIL 23 weitere Partner aus Verwaltung und Verbänden der Grünen Berufe beteiligt sind. zur Detailseite
-
MedieninformationAgrarministerkonferenz in Oberhof legt weitere konkrete Schritte zum Bürokratieabbau fest: Stoffstrombilanzierung wird ausgesetzt
Bei der Agrarministerkonferenz (AMK) am 13. September in Oberhof einigten sich Bund und Länder auf den weiteren Bürokratieabbau in der Land- und Forstwirtschaft. Die Länder schlagen konkrete Maßnahmen für die Vereinfachung der Tierhaltung, bei der Düngung und für hofnahe Baumaßnahmen vor, die der Bund nun als nächsten Schritt vorrangig umsetzen soll. So hat der Bund zugesagt, die aktuelle Stoffstrombilanzierung auszusetzen. Die Länder hatten dem Bund nach der Frühjahrs-AMK in Erfurt 194 Vorschläge zum Bürokratieabbau gesendet, von denen der Bund bereits 35 Maßnahmen zum Bürokratieabbau umgesetzt hat oder die sich aktuell in Umsetzung befinden. zur Detailseite
-
MedieninformationErnte 2024: Enttäuschende Erträge, niedrige Preise, hohe Kosten
Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Thüringer Bauernverband in der Buttstädter Vollkornbäckerei GmbH präsentiert Agrarministerin Susanna Karawanskij die vorläufigen Ergebnisse der Ernte: „Außer bei der Sommergerste fallen die Ernteergebnisse 2024 geringer aus als im Vorjahr. Unser großes Sorgenkind sind natürlich die herben Verluste im Obst- und Weinbau durch den Spätfrost Ende April. Wir lassen die Obst- und Weinbaubetriebe nicht im Stich und Anträge auf Nothilfen können seit dem 26. August gestellt werden. Zunächst stehen uns zwei Millionen Euro zur Verfügung, um existenzbedrohte Obst- und Weinbaubetriebe finanziell zu unterstützen. Extreme Wetterereignisse nehmen zu und ich appelliere an die Betriebe, die von uns geförderten Vorsorgeinstrumente stärker zu nutzen“, so Ministerin Karawanskij. zur Detailseite
-
TerminhinweisStaatssekretär Torsten Weil beim 16. Elbe-Saale-Hopfentag im sächsischen Schrebitz
Mit einem Grußwort ist Staatssekretär Torsten Weil beim 16. Elbe-Saale-Hopfentag im sächsischen Schrebitz zu Gast. Im Rahmen der Veranstaltung krönt er die neue Hopfenkönigin, die als Botschafterin und Marketing-Kommunikatorin für den Hopfenanbau in Elbe-Saale für die kommenden zwei Jahre im Amt sein wird. zur Detailseite