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Thüringer Staatspreis für Baukultur

prämiert herausragende und beispielhafte Leistungen im Bausektor, die eine große Innovationskraft sowie eine hohe gestalterische Qualität aufweisen. Darüber hinaus zeichnet der Preis Personen, Institutionen und Initiativen aus, die sich durch ihre Aktivitäten im besonderen Maße für die baukulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft sowie deren Vermittlung einsetzen.

Erklärtes Ziel des Preises ist es, die Bedeutung von Architektur und Ingenieurwesen für die Gesellschaft hervorzuheben, die Rolle von Architekten, Ingenieuren und weiteren baukulturell wichtigen Akteuren in der Öffentlichkeit zu stärken sowie die Vernetzung von Architekten, Ingenieuren, Bauherren, Industrie und Politik zu fördern.

In diesem Sinne werden mit dem Preis herausragende künstlerische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Baukultur ausgezeichnet. In den einzelnen Kategorien können „Medaillen für Baukultur“ vergeben werden. Der beste Beitrag, welcher den integrativen Charakter von Baukultur ausdrückt, erhält den „Thüringer Staatspreis für Baukultur“.

Die nächste Auslobung des Thüringer Staatspreises für Baukultur findet voraussichtlich in den Jahren 2024/2025 statt.

Die Gewinner 2020/2021

Die nächste Auslobung des Thüringer Staatspreises für Baukultur findet voraussichtlich in den Jahren 2024/2025 statt.

Gewinner des Thüringer Staatspreis für Baukultur 2020/2021

Hörsaalgebäude an der Fachhochschule Erfurt

Aktivierung erforderlich


Weitere Informationen zum

Hörsaalgebäude Außenansicht
Hörsaalgebäude Außenansicht
Hörsaalgebäude Innenansicht
Hörsaalgebäude Innenansicht

Projektbeschreibung

Die Fachbereiche Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst der Fachhochschule (FH) Erfurt dürfen sich über einen neuen Hörsaal freuen. 
Architektur-Studierende der FH haben die Projektidee entwickelt und einen ersten Entwurf gestaltet.

Ziel des Projekts war es, ein Gebäude aus dem nachhaltigen Rohstoff Holz zu bauen. Das Gebäude sollte beweglich bleiben, also seinen Standort ohne großen Aufwand wechseln können.  Ermöglicht wird dies durch die Verwendung von Bauteilen, die einzeln gut transportiert werden können.

Ein Windfang führt in den Hörsaal, der auf einer Fläche von 150 m2 bis zu 156 Sitzplätze bietet. Das Gebäude wirkt hell und luftig. Die zum weiteren Campus hin geöffnete Glasfassade lässt ausreichend Licht in den Innenraum. Der Bau ragt über die Bodenplatte hinaus und lässt den Hörsaal leicht schweben.

Den Bauherren war ein harmonisches und schlichtes Erscheinungsbild wichtig. Deshalb wurden hauptsächlich Bauteile aus Lärchenholz und wenige weitere Materialien verwendet. Das Büro Funken Architekten hat das Projekt „Green Campus“ weiterentwickelt und umgesetzt.

Holz als Baustoff hat eine lange Tradition und seine umweltschonende Verwendung wird immer wichtiger. So überzeugt der Neubau durch einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Gleichzeitig steht er für die besondere Bedeutung des Waldes und dessen  Nutzung in Thüringen.  

Die Jury ist überzeugt von der ansprechenden Gestaltung und verleiht der Arbeit den Thüringer Staatspreis für Baukultur.

Hörsaal in Holzbauweise

Leipziger Str. 77
99089 Erfurt
Thüringen 

Beauftragt von

Freistaat Thüringen, Landesamt für Bau und Verkehr
Abt. Hochbau, Erfurt

Geplant von

Funken Architekten, Erfurt

FH Erfurt, Fakultät Architektur und Stadtplanung
Fachgebiet Entwerfen und Energieeffizientes Bauen 

Leonhardt, Andrä und Partner, Erfurt

Neubau

Bauzeit

01/2020 – 12/2020

Sonderpreis Holzbau

Schwimmhalle Ilmenau

Aktivierung erforderlich


Weitere Informationen zum

Neubau Schwimmhalle Ilmenau, Sprungbecken mit 3m-Plattform und Sprungbrett
Neubau Schwimmhalle Ilmenau, Südfassade mit Teich
Neubau Schwimmhalle Ilmenau, Montage der Schalenelemente
Neubau Schwimmhalle Ilmenau, Umkleidebereich
Neubau Schwimmhalle Ilmenau, Foyer mit Kassenbereich
Neubau Schwimmhalle Ilmenau, Nachtansicht

Projektbeschreibung

Die neue Schwimmhalle Ilmenau bringt die Natur in die Stadt. Der Neubau liegt zwischen einem Teichgebiet und dem Thüringer Wald. Hohe Fenster lassen viel Licht in den Innenraum und bieten einen tollen Ausblick in die Natur.

Die Schwimmhalle wurde neben der Ilmenauer Eishalle errichtet. Beide Gebäude teilen sich einen Eingang. Das Hallenbad profitiert auf besondere Weise von der Nachbarschaft zur Eishalle: In der Kälteanlage der Eishalle entsteht Abwärme, die wiederum für die Heizung der Schwimmhalle genutzt wird. 

Der Standort ist auch deshalb eine Besonderheit, weil die Schwimmhalle auf einer bestehenden Baugrube entstanden ist. Größere Maßnahmen im Erdreich waren deshalb nicht nötig und es konnten Kosten gespart werden.

Den Erbauer:innen war es wichtig, durch die Gestaltung verschiedene Stimmungen zu schaffen.  
Der Eingangsbereich ist auffällig, der Badebereich wirkt luftig und leicht. Holz, Glas und Beton sind die verwendeten Materialien.

Die Jury hebt die besondere Dachkonstruktion hervor. Die verantwortlichen Ingenieur:innen haben moderne Planungsmethoden und eine anspruchsvolle Fertigungstechnik genutzt, um das Dach und seine Tragkonstruktion zu errichten.

Ein Lob gilt auch der Standortwahl. Die neue Schwimmhalle schließt kostengünstig eine ehemalige Baulücke. Die Jury hofft, dass sich öffentliche und private Bauherren das Ilmenauer Projekt zum Vorbild nehmen und verstärkt auf den regionalen Baustoff Holz setzen.

Schwimmhalle Ilmenau

Karl-Liebknecht-Straße 34
98693 Ilmenau
Thüringen 

Beauftragt von

Stadtverwaltung Ilmenau, Bäderbetrieb

Geplant von

Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH, Gotha

studio gollwitzer architekten gmbh, München

RUGE+MESSERSCHMIDT 
Architektur und Projektsteuerung GbR, Ilmenau

TRABERT + PARTNER 
Ingenieurbüro für Statik + Konstruktion, Geisa

STRAB Ingenieurholzbau Hermsdorf GmbH, 
Hermsdorf

Projektsteuerung

Erfurt & Partner GmbH – Architekten & Stadtplaner, Erfurt

Neubau

Bauzeit

01/2018 – 10/2020

Sonderpreis Barrierefreiheit

Gemeinschaftsschule Wenigenjena

Aktivierung erforderlich


Weitere Informationen zum

Außenansicht Gemeinschaftsschule Wenigenjena
Außenansicht Gemeinschaftsschule Wenigenjena
Innenansicht Gemeinschaftsschule Wenigenjena
Innenansicht Gemeinschaftsschule Wenigenjena

Projektbeschreibung

In Jena wurde lange keine neue Schule gebaut. Jetzt ist der erste Schulneubau nach der Wende entstanden. Die Gemeinschaftsschule Wenigenjena wurde im August 2019 eröffnet und bietet rund 1.000 Schüler:innen der Klassen 1–12 ein modernes Lernumfeld.

Die Jahrgänge sind in sogenannten „Clustern“ organisiert: Je vier Klassen gruppieren sich in einem Cluster. Jeder Cluster hat große Klassenzimmer und verschiedene Lernräume. Eine  roße offene Lernfläche bildet den Mittelpunkt. Die Cluster sind auch an verschiedenen Farben zu erkennen, sowohl in den Innenräumen als auch an der Außenseite der Schule.

Der Eingangsbereich liegt in der Mitte des Gebäudes. Er ist nach oben hin offen und verläuft über zwei Stockwerke. Im zweiten Obergeschoss befindet sich die große Sporthalle.

Ein Thema ist an der Schule besonders wichtig: Inklusion. Unter den Schüler:innen sind auch Kinder mit einer geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung. Für sie gibt es einen eigenen Pflege- und Therapiebereich.

Die Gemeinschaftsschule Wenigenjena zeigt, wie Architektur einen Beitrag zur schulischen Inklusion leisten kann.

Die Planer:innen haben ein Gesamtkonzept geschaffen, das Schüler:innen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ein gesundes und sicheres Lernen ermöglicht. Auch Akustik, Farbgebung und Beleuchtung entsprechen den Anforderungen eines inklusiven Schulalltags. 

Die Jury verleiht dem Projekt daher den Sonderpreis Barrierefreiheit.

Gemeinschaftsschule Wenigenjena

Jenzigweg 29
07749 Jena
Thüringen 

Beauftragt von

Kommunale Immobilien Jena (KIJ), Jena 

Geplant von

RKW Architektur +, Leipzig

IHLE Landschaftsarchitekten, Weimar

Mathes Beratende Ingenieure, Dresden

TRABERT + PARTNER 
Ingenieurbüro für Statik + Konstruktion, Geisa

WPW LEIPZIG GmbH, Leipzig

MLT Medien Licht Technik Ingenieure, Leipzig

Neubau

Bauzeit

04/2014 – 08/2019

Sonderpreis Nachwuchs

BUTZE! Sommertal

Aktivierung erforderlich


Weitere Informationen zum

Butze, Gretel
Butze, Aufrichte
Butze, Winterstimmung
Ausblick durch Fenster ins Sommertal

Projektbeschreibung

Unter dem Namen „BUTZE!“ sind im Biosphärenreservat Rhön zwei besondere Rückzugsorte in der Natur entstanden. Auf dem Gelände einer ehemaligen Mühle stehen zwei Holzbauten, die Wanderern Schutz bieten und als Nachtlager genutzt werden können.

Die Hütten aus Fichten- und Tannenholz liegen auf einem Holzgerüst, das mit Leinöl lasiert wurde. Beide sind baugleich, aber verschieden herum aufgesetzt. So entstehen zwei ganz unterschiedliche Räume. Wind und Wetter werden ihre Spuren an dem unbehandelten Nadelholz hinterlassen und die Butzen ihrer Umgebung weiter angleichen.

Die Hanglage ermöglicht tolle Ausblicke in die Natur. Die großen rahmenlosen Fenster laden dazu ein, die umliegende Landschaft neu wahrzunehmen. Das Projekt geht auf eine private Initiative zurück.
Weitere Standorte sind in Planung.

Manchmal braucht es nur kleine Eingriffe, um einzigartige Orte in der Natur zu schaffen. Das zeigt das Projekt „BUTZE! Sommertal“. Trotz ihrer besonderen Form fügen sich die beiden Holzbauten ganz selbstverständlich in die Rhön-Landschaft ein.

Zusammen mit weiteren Butzen soll eine ansprechende Wanderlandschaft entstehen. Die Jury würdigt dieses überzeugende Konzept, das seinen Beitrag zu einem nachhaltigen Tourismus in der Region leistet.

BUTZE! Sommertal

Im Spring 1
36452 Kaltennordheim
Ortsteil Fischbach
Thüringen

Beauftragt von

Fam. Arnrich, Kaltennordheim, Ortsteil Fischbach

Geplant von

TAKTAK Architektur+Szenografie, Schwallungen

STUDIOIDA, Berlin

KIG Meiningen

KUBIO GmbH, Arnstadt 

Neubau

Bauzeit

05/2020 – 07/2020

Medaille für Baukultur – Kategorie Architektur

Waldkliniken Eisenberg

Aktivierung erforderlich


Weitere Informationen zum

Neubau der Waldkliniken Eisenberg in Waldlandschaft
Außenansicht des Neubaus der Waldkliniken Eisenberg
Außenansicht des Neubaus der Waldkliniken Eisenberg
Mensa des Neubaus der Waldkliniken Eisenberg
Speisesaal mit Kamin im Neubau der Waldkliniken Eisenberg
Patientenzimmer des Neubaus der Waldkliniken Eisenberg

Projektbeschreibung

Patient:innen der Waldkliniken Eisenberg können sich jetzt wie im Hotel fühlen. Matteo Thun & Partners und HDR Germany haben einen Klinik-Neubau gestaltet, der sich von anderen Kliniken unterscheidet.

Das Architekten-Team hatte die Bedürfnisse der Patient:innen immer im Blick. Der Grundriss der Zweibettzimmer ähnelt dem Buchstaben Z, was jedem Gast einen persönlichen Raum ermöglicht. Auch die Gestaltung der weiteren Innenräume lässt sowohl Privatsphäre als auch Gemeinsamkeit zu. Eine helle Piazza lädt die Patient:innen zum gemeinsamen Essen und Verweilen ein. Die Erbauer:innen haben auch an das Personal gedacht und kurze Wege für die Arbeit in der Klinik entworfen.

Ein Skelett aus Stahlbeton trägt die Konstruktion. Es wurde so klein wie möglich gehalten. Viele Bauteile sind aus Holz gefertigt, und Holz dominiert auch die Innenräume. Das sorgt für ein angenehmes Wohngefühl und verbessert die CO2-Bilanz.

Der Neubau der Waldkliniken Eisenberg ist eine Ausnahmeleistung. Er setzt neue Maßstäbe im Bereich der Klinik-Architektur.

Das runde Gebäude fügt sich unauffällig in die bewaldete Umgebung. Die Nähe zum Wald hat auch gesundheitliche Vorteile: Das Immunsystem soll gestärkt werden und Schmerzen werden gelindert.

Die Jury wünscht sich, dass der Neubau dazu beiträgt, Thüringen als Region der Bäder und Kurorte zu stärken.

Neubau der Waldkliniken Eisenberg

Klosterlausnitzer Str. 81
07607 Eisenberg
Thüringen

Beauftragt von

Waldkliniken Eisenberg GmbH

Geplant von

Matteo Thun & Partners, Mailand, Italien

HDR Germany, Leipzig

Neubau

Bauzeit

06/2016 – 09/2020

Medaille für Baukultur – Kategorie Architektur

Gemeindezentrum Bad Berka

Aktivierung erforderlich


Weitere Informationen zum

Gemeindezentrum Bad Berka Außenansicht
Gemeindezentrum Bad Berka Außenansicht
Gemeindezentrum Bad Berka Außenansicht
Gemeindezentrum Bad Berka Innenansicht
Gemeindezentrum Bad Berka Innenansicht
Gemeindezentrum Bad Berka Außenansicht

Projektbeschreibung

Die evangelische Kirchengemeinde Bad Berka hat ein neues Gemeindezentrum. Ein heller Neubau ergänzt Kirche, Pfarrhaus und Innenhof. Im Inneren des Gebäudes sind verschiedene Räume und eine Küche entstanden. Ein Gemeindesaal bietet Raum für Konzerte, Versammlungen und andere Veranstaltungen. Alle Räume sind über den Eingangsbereich erreichbar.

Der helle Bau wirkt in seiner schlichten Form sehr modern. Die großzügigen Fenster an der Rückseite des Gebäudes erlauben den Blick auf den Fluss Ilm und das gegenüberliegende Ufer. Auf der anderen Seite öffnet sich das Gebäude zum Pfarrhof hin. Veranstaltungen können auch auf der neuen Terrasse stattfinden.

Da das Gelände denkmalgeschützt ist, war eine besondere Sorgfalt gefragt. Die Planer:innen haben schließlich eine Verbindung zwischen Alt und Neu geschaffen, indem sie vorhandene Materialien einbezogen. Auf dem Gelände lagen Mauersteine eines ehemaligen Klosters. Diese Steine wurden versetzt und für den Neubau verwendet. Der rötliche Sandstein ist typisch für die Region. So bleibt die Geschichte des Ortes erlebbar.

Der Neubau ergänzt das Gemeindezentrum auf unaufdringliche Weise. Mit bescheidenen Mitteln ist ein schlichter und moderner Bau entstanden, der die bestehende Architektur abrundet.

B19 Architekten aus Weimar erhalten eine „Medaille für Baukultur“ in der Kategorie Architektur für ihre einfühlsame Planung und sorgfältige Ausführung.

Gemeindezentrum Bad Berka

Pfarrgasse 1
99428 Bad Berka
Thüringen 

Beauftragt von

Ev. Luth. Kirchengemeinde Bad Berka

Geplant von

B19 ARCHITEKTEN BDA, Weimar 

Neubau

Bauzeit

10/2018 – 08/2020

Medaille für Baukultur – Kategorie Innenarchitektur

KONTOR-Gebäude

Aktivierung erforderlich


Weitere Informationen zum

Umbau des KONTOR, Piazza
Umbau des KONTOR, Innere Straße
Umbau des KONTOR, Außenansicht, Foto: Susann Nürnberger
Umbau des KONTOR, Piazzetta
Umbau des KONTOR, Ausblick
Umbau des KONTOR, Schriftzug auf Kacheln

Projektbeschreibung

Viele ehemalige Industriestandorte verfallen und werden als „Schandflecke“ wahrgenommen. Auch in Thüringen gibt es einige solcher Orte. Die neuen Besitzer des ehemaligen Kontor Erfurt wollten daran etwas ändern. Entstanden ist ein Ort für zeitgemäßes Arbeiten.

Das Kontor wurde 1958 gebaut. Vor seinem Umbau verfiel das Gebäude, aber die originale Baukonstruktion war noch erhalten. Planungsbüros aus Erfurt waren für den Umbau verantwortlich. Die Architekt:innen haben viel Altes bewahrt und manches roh belassen. Ein Beispiel hierfür sind Graffiti, die nicht überstrichen wurden. Originale DDR-Möbel runden die Mischung aus Alt und Neu ab.

Die Innenräume wurden neu aufgeteilt. Zu DDR-Zeiten war jede Etage eine einzige Fläche. Jetzt beherbergen sie mehrere Ateliers und Büros für verschiedene Nutzer:innen. Dank verglaster Öffnungen wirkt die Fläche dennoch sehr offen. Ein Mittelgang führt durch das  Gebäude und lädt zum Austausch ein.

Viele der neuen Mieter:innen arbeiten in der Kreativwirtschaft. Sie tragen dazu bei, dem historischen Ort neues Leben einzuhauchen.

Der Umbau des KONTOR-Gebäudes ist ein tolles Beispiel für die Umnutzung ehemaliger Industriestandorte. Die Architekt:innen haben ein modernes Arbeitsumfeld geschaffen und gleichzeitig den Charme des historischen Gebäudes erhalten. Viele Gegensätze fügen sich zu einem harmonischen Ganzen zusammen.

Das Projekt kann vielen ähnlichen Vorhaben als Vorbild dienen.

KONTOR-Gebäude

Zentrum der Kreativwirtschaft

Hugo-John-Straße 8
99086 Erfurt
Thüringen

Beauftragt von

Frank Sonnabend, Erfurt

Geplant von

herrschmidt architekten BDA PartG mbB, Erfurt

Umbau/Ausbau/Anbau

Sanierung/ Modernisierung

Pflege, Erhaltung und Wiederherstellung historischer Bausubstanz

Bauzeit

06/2018 – 12/2019

Medaille für Baukultur – Kategorie Initiativen / Institutionen / Personen

500 Kirchen – 500 Ideen

Aktivierung erforderlich


Weitere Informationen zum

Sitzkreis mit Menschen vor einer alten Kirche
Innenansicht Modellkirche Ellrich
Modellkirche Feuerorgel Kapelle Krobitz
Her(R)berge Neustadt am Rennsteig
Menschen am "Ideengenerator" auf einer Ausstellung in Erfurt

Projektbeschreibung

In vielen thüringischen Kirchengemeinden sinken die Mitgliederzahlen. Kirchen werden weniger oder nicht mehr genutzt. Damit die Kirchengebäude nicht leer stehen oder gar verfallen, wird vielerorts über eine Umnutzung nachgedacht. Ziel ist es, die Bauten als Mittelpunkt eines Ortes zu erhalten.

Zu diesem Zweck hat die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) das Projekt „500 Kirchen – 500 Ideen“ ins Leben gerufen. Kirchengemeinden, Jugendorganisationen sowie  
Vertreter:innen aus Wissenschaft, Kunst und Architektur waren aufgefordert, Vorschläge einzureichen. Im Sommer 2017 wurden die ersten 250 Ideen in Erfurt präsentiert, zum Ende der Ausstellung im November waren es dann bereits 500 Anregungen.

Sieben Vorschläge wurden als Modellprojekte ausgewählt: Ein soziokulturelles Zentrum, eine Bienen-Garten-Kirche, ein meditativer Spielplatz, eine Netzwerkkirche, eine Gesundheitskirche, eine Kunstkirche und eine Her(r)bergskirche. 
Die EKM begleitet die Projekte und zieht aus ihnen Anregungen für die eigene Arbeit.

Etwa ein Viertel der thüringischen Kirchen steht leer. Der Erhalt der oft denkmalgeschützten Gebäude stellt 
eine große Herausforderung dar.
Die EKM stellt sich dieser schwierigen Aufgabe.

Die Jury möchte diesen Prozess und die inspirierenden Modellprojekte unterstützen. Die Initiative ist wegweisend und hat das Potenzial, die Kirchen in die Zukunft zu führen.

500 Kirchen – 500 Ideen

Initiative

Referat F3 Bau – Landeskirchenamt  
– Evangelische Kirche Mitteldeutschland (EKM) 
Michaelisstr. 39
99084 Erfurt

Beauftragt von

Evangelische Kirche Mitteldeutschland, Erfurt

Projektpartner

chezweitz GmbH, Berlin

IBA Thüringen, Apolda

Projektzeitraum

seit 03/2015

Medaille für Baukultur – Kategorie Analoge und digitale Medien der Vermittlung

horizonte

Aktivierung erforderlich


Weitere Informationen zum

Werkstatt Positionen bis spät in die Nacht
Architekturdiskurs an der Bauhaus-Universität Weimar
Online Vortrag Kosmos Architects
Werkstatt Positionen
Plakate hängen

Projektbeschreibung

Ein Zusammenschluss von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar sorgt dafür, dass Architektur im Gespräch bleibt. Die 1992 gegründete Initiative horizonte organisiert eine Vortragsreihe und gibt einmal im Semester ein Magazin heraus.

So wie die Studierenden selbst aus unterschiedlichen Fachbereichen kommen (Architektur, Urbanistik, Medienkunst und Visuelle Kommunikation), so verschieden sind auch die geladenen Gäste. Unter ihnen sind bekannte Architekt:innen, Expert:innen verschiedener Gebiete sowie Newcomer:innen mit frischen Ideen. Gemeinsam mit anderen Interessierten diskutieren sie über fortschrittliche Lösungsansätze für aktuelle gesellschaftliche Probleme.

Das begleitende Magazin zeigt Arbeiten aus Architektur, Kunst und Design der Gegenwart. Das Magazin entsteht in der Druckwerkstatt der Universität.

Architektur wird schon immer von theoretischen Überlegungen begleitet. Die Studierenden von horizonte laden dazu ein, ins Gespräch zu kommen und offen für neue Lösungen zu bleiben.

Die studentische Initiative horizonte kann auf fast 550 ehrenamtlich organisierte Vorträge in rund 30 Jahren zurückblicken. Die Vortragsreihe setzt die historische Bauhaus-Tradition fort, indem sie den Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen fördert.

Mit der „Medaille für Baukultur“ in der Kategorie Medien der Vermittlung möchte die Jury das hohe ehrenamtliche Engagement der Studierenden und ihre Offenheit für neue Denkweisen würdigen.

horizonte

Beteiligte

Mitwirkende der Initiative horizonte aus Architektur und Urbanistik sowie Kunst und Gestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar

Projektzeitraum

seit 01/1996

Magazin

HORIZONTE - Zeitschrift für Architekturdiskurs
Marienstraße 18
99423 Weimar
Thüringen

Webseite

www.horizonte-weimar.de

Medieninformationen zum Thüringer Staatspreis für Baukultur

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