Calmont Klettersteig

Besonders lohnend ist eine Rundtour von einem der beiden Startorte über dem Klettersteig, mit Calmont-Höhenweg als Rückweg. Vom Parkplatz oder dem Bahnhof in Eller führt ein Zugang zum Mosel-Höhenweg anfangs flach ins Ellerbachtal hinein, unterquert die Bahnlinie und steigt in einer weitgezogenen Serpentine bis zur großartigen Aussichtskanzel an der Galgenlay, direkt am Beginn des Klettersteigs hinauf.

Die ersten Schritte durch die dicht stehenden Reben erinnern mehr an einen Dschungeltrip, aber schon kurz darauf führen drei Leitern einen markanten Felssporn hinauf. Der Pfad schlängelt sich abenteuerlich durch Rinnen und Rippen, klettert auf Trockenmauern, quert eine Steilwand auf einem schmalen Sims und hält noch so manche andere Überraschung bereit - wie beispielsweise die etwas Überwindung kostende Querung eines Felsgrates fast senkrecht über Kloster Stuben.

Nach rund 1 bis 2 Stunden ist das jenseitige Ende des Klettersteigs über Bremm erreicht. Wer zurück will nach Eller, dem sei der Rundweg über den Gipfel ans Herz gelegt.

Sehr steil geht es fast direkt zum großen Gipfelkreuz hinauf. Die Aussicht und ein Gläschen Calmont-Riesling (nur am Wochenende und an Feiertagen im Sommer!) entschädigen für die schweißtreibende Mühe. Spätestens am Moselhöhenweg über dem schmalen Bergrücken kehren die Kräfte zurück.

Schließlich steht noch der ebenso steile und direkte Abstieg von der herrlich gelegenen Schutzhütte am Calmont-Ostgipfel über die Fahne auf der Eller Todesangst (überaus lohnender kurzer Abstecher!) zurück zur Galgenlay und vollends zurück ans Moselufer an.

Anfangs noch im schattigen Eichenwald, weicht dieser bald steilen Trockenhängen. Die Hitze wabert, es summt und schwirrt, duftet würzig nach Macchie. Ein Weg zum Genießen und nicht zum Durchrennen!