EU-Förderung im ländlichen Raum - ausgewählte Beispiele
ELER-MV 2007 bis 2013 (EPLR MV)
EU-Fonds
Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt
EU-Fonds
Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt
Das o.g. Entwicklungsprogramm vereint europäische, nationale und regionale Zielstellungen und umfasst vielfältige Maßnahmen. Diese sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft steigern und gleichzeitig dazu beitragen, dass sich Umwelt, Landschaft und Lebensqualität im ländlichen Raum verbessern.
Ob Agrarinvestitionsförderung, naturnaher Gewässerausbau, Dorferneuerung, Marktstrukturverbesserung, Fremdenverkehr oder Projekte, die im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative LEADER realisiert werden - jede Maßnahme des EPLR MV leistet einen Beitrag zur Erhöhung der Attraktivität des ländlichen Raums.
Die folgenden Fotomotive stehen für das Engagement zahlreicher Unternehmen, Kommunen und privater Initiativen, den ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns als Wirtschafts-, Lebens- und Tourismusstandort zu erhalten und zu profilieren. Sie dokumentieren die Vielfalt der Förderprojekte in Mecklenburg-Vorpommern sowie die sehenswerten und nachhaltigen Ergebnisse.
Landschaftspflege – Park Landgut Basedow
Projekte der Landschaftspflege dienen dem Schutz, der Pflege und der Entwicklung von naturnahen und historischen Kulturlandschaften, wie z.B. Parks. Die Förderung schließt konzeptionelle und Planungsarbeiten, die Anlage von Lehrpfaden o.a. Besuchereinrichtungen, die Erstellung von Informationsmaterial sowie Fachveranstaltungen ein.
Dienstleistungen zur Grundversorgung – Benjamin-Schule in Remplin
Mit der Förderung von Investitionen zum Ausbau von Dienstleistungen zur Grundversorgung in ländlichen Gemeinschaften wird ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum geleistet. Insbesondere gut ausgebaute Kindertageseinrichtungen stellen einen wesentlichen Haltefaktor für Familien in ländlichen Gemeinden dar.
Naturnaher Gewässerausbau – Fischtreppe Neumühle
Strategische Ziele der Förderung investiver Vorhaben des naturnahen Gewässerausbaus sind die nachhaltige Steigerung der Wasserqualität im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie, aber auch eine deutliche Bereicherung des Landschaftsbildes. Hierbei werden Gewässerentwicklungsräume geschaffen, die Durchgängigkeit der Gewässer und der Wasserrückhalt in der Landschaft verbessert sowie der gute ökologische Gewässerzustand erhalten bzw. entwickelt.
Integrierte Obst- und Gemüseproduktion
Im Rahmen der Förderung der integrierten Obst- und Gemüseproduktion wird der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erheblich eingeschränkt. Damit gehen positive Wirkungen hinsichtlich des Schutzes der genetischen Vielfalt, des Bodens sowie der Qualität des Grund- und Oberflächenwassers einher.
Wegebau / Flurneuordnung
Die Flurneuordnung in Verbindung mit den Investitionen in die ländliche Infrastruktur zählt zu den wirkungsvollsten Instrumenten, die zur Stärkung des Arbeitsmarktes sowie zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und des ländlichen Raums Mecklenburg-Vorpommerns eingesetzt werden. Ihr spezifisches Ziel ist die Optimierung der Agrarstruktur im Rahmen integrierter ländlicher Entwicklungsansätze.
Naturschutzgerechte Grünlandnutzung
Ziel des Vertragsnaturschutzes auf Grünlandflächen ist der Schutz und die Entwicklung natürlicher Ressourcen ausgewählter Grünlandstandorte im Einklang mit deren wirtschaftlicher Nutzung. Schwerpunkte der Förderung bilden die Feuchtgrünland-, Salzgrasland-, Trockenrasenflächen sowie nährstoffarmes Grünland.
Ökologischer Anbau
Die ökologische Produktion hat sich mit einem Umfang von über 12 % der landwirtschaftlichen Fläche von der Nische zu einem wichtigen Produktionszweig der Landwirtschaft in unserem Land entwickelt. In Umsetzung dieser Anbauverfahren wird den Zielstellungen hinsichtlich des Gewässer- und Bodenschutzes sowie des Erhalts von Biodiversität und Kulturlandschaften Rechnung getragen.
Agrarinvestitionsförderung
Für die Landwirtschaft stehen die Fragen zur Verbesserung der Effizienz der Produktstrukturen und der betrieblichen Weiterentwicklung weiterhin im Vordergrund. Daher liegt der Schwerpunkt der Investitionsförderung landwirtschaftlicher Betriebe in der Schaffung wettbewerbsfähiger und wertschöpfungsorientierter Unternehmen, insbesondere im Bereich der Tierhaltung.
Touristische Infrastruktur – Mittelalterzentrum Torgelow
Der Landtourismus zählt zu den entscheidenden Wachstumsmärkten in Mecklenburg-Vorpommern. Zentrale Ansatzpunkte der Förderung sind die Verbesserung der touristischen Infrastruktur im ländlichen Raum sowie die weitere Entwicklung der Vermarktung von Tourismusdienstleistungen.
Nachhaltige Entwicklung von Lebensräumen (Moorschutz)
Schutz und Renaturierung von Mooren und anderen Feuchtlebensräumen leisten einen wichtigen Beitrag zur Bindung von Treibhausgasen. Diese Maßnahmen dienen insbesondere dem Erhalt natürlicher Lebensräume für eine Vielzahl bedrohter Tiere und Pflanzen.
Forstmaßnahmen
Für den Forstbereich bestehen im Rahmen des ELER vielfältige Fördermöglichkeiten. Diese tragen zur Erhaltung und Ausdehnung der Forstflächen, zur Erhöhung der ökologischen Stabilität der Wälder, zum Boden- und Klimaschutz und nicht zuletzt zur Verbesserung der öffentlichen Zugänglichkeit des Waldes als Erholungsraum bei.
Schutz und Erhaltung des Kulturerbes bei Schlössern, Parks und Gutsanlagen – Schloss Mirow
Schlösser und Parks sind ein strukturelles Charakteristikum für Mecklenburg-Vorpommern. Ihre Erhaltung, Wiederherstellung und öffentliche Zugänglichkeit hat enorme touristische, aber auch Identität stiftende Wirkung für den ländlichen Raum.
Foto: Betrieb für Bau und Liegenschaften M-V, Frau Dr. Drinkguth
Landesamt für Kultur und Denkmalpflege, Archäologie und Denkmalpflege, Fotosammlung Bau- und Kunstdenkmalpflege, Schwerin
Foto: Betrieb für Bau und Liegenschaften M-V, Frau Dr. Drinkguth