Leitbild im Öko-Landbau ist ein möglichst geschlossener Betriebskreislauf. Das heißt: Ackerbau und Viehhaltung sind aneinandergekoppelt. Auf Ackerflächen werden neben Verkaufsfrüchten auch Futterpflanzen für die Tierhaltung erzeugt. Pflanzliche Abfälle und Wirtschaftsdünger werden entweder frisch oder kompostiert auf die Ackerflächen zurückgeführt.
Im viehlosen Betrieb muss die fehlende Tierhaltung durch eine Fruchtfolge mit einem entsprechend hohen Anteil an Leguminosen ausgeglichen werden. Eine flächenlose Tierhaltung ist nicht erlaubt.
Artgerechte Tierhaltung
Artgerechte Tierhaltung bedeutet, dass die Tiere ihren natürlichen Bedürfnissen wie Futteraufnahme, Körperpflege, Sozialkontakten, Fortbewegung und Ruhe nachgehen können. Außerdem dürfen die Haltungssysteme keine anatomischen, physiologischen oder psychischen Schäden bei den Tieren verursachen.
Auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel wird im Öko-Landbau zugunsten des vorbeugenden Pflanzenschutzes verzichtet. Pflanzeneigene Abwehrkräfte werden gestärkt und natürliche Regulationsmechanismen unterstützt, etwa durch Förderung von Nützlingen, standortangepasste Arten- und Sortenwahl, zeitgerechte Bodenbearbeitung und eine ausgewogene Düngung. Unkräutern beugen Bio-Landwirtinnen und -Landwirte durch eine ausgewogene Fruchtfolge und sorgfältige Bodenbearbeitung vor. Darüber hinaus werden Striegel, Hacke und Bürsten zur direkten mechanischen Beikrautregulierung eingesetzt.
Die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu steigern, gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Bio-Landwirtinnen und -Landwirte. Der Boden dient der Pflanze nicht nur als Standort, sondern nimmt auch die zentrale Stellung für ihre Ernährung und Gesundheit ein.
Im Öko-Landbau wird ein möglichst geschlossener Nährstoffkreislauf angestrebt, was jedoch nur in Grenzen umsetzbar ist. In jedem Fall müssen Nährstoffverluste vermieden werden, insbesondere von Stickstoff. Mineralische Stickstoffdünger sind nicht zugelassen. Zur Nährstoffversorgung werden stattdessen betriebseigene pflanzliche und tierische Abfallstoffe, Stickstoff sammelnde Leguminosen und organische oder in natürlicher Form vorliegende mineralische Dünger eingesetzt.
Der Einsatz von Gentechnik ist im ökologischen Landbau verboten, da sie mit den Prinzipien des Öko-Landbaus nicht vereinbar ist. Gentechnisch veränderte Organismen (GVO) oder durch GVO hergestellte Erzeugnisse dürfen nicht als Lebensmittel, Futtermittel, Verarbeitungshilfsstoff, Pflanzenschutzmittel, Düngemittel, Bodenverbesserer, Saatgut, vegetatives Vermehrungsmaterial oder Mikroorganismen in der Öko-Produktion eingesetzt werden.
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