Die genannten Rüsselkäfer entwickeln sich in ganzkörnigem Getreide, Mais, Hirse und Ähnlichem sowie Teigwaren, sofern sie ausreichend groß für eine Larvenentwicklung im Inneren sind. Sie befallen auch Mahlprodukte, Nudeln, Hülsenfrüchte und Mandeln, können sich aber in diesen Produkten nicht entwickeln.
Die lichtscheuen Käfer meiden die beleuchteten Oberflächen des Lagergutes. Bei Befall mit Rüsselkäfern steigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit an der Oberfläche des Getreides an, herumlaufende Käfer und Körner mit Austrittslöchern der geschlüpften Käfer werden sichtbar. Austrittslöcher des Maiskäfers sind glatt rund, die des Reiskäfers ausgefranst rund und die des Kornkäfers eher länglich und größer. Im Gegensatz zum Kornkäfer können sich Reis- und Maiskäfer zu mehreren in einem einzelnen Korn entwickeln. Zudem ernähren sich adulte Reis- und Maiskäfer ebenfalls von den Körnern, sodass neben den Schlupflöchern auch Fraßstellen an den Kornhüllen zu finden sind.
Die Käfer können durch Siebung von Stichproben oder spezielle Kornkäfer-Stechfallen entdeckt werden. Sehr empfindliche Mikrophone und Verstärker spüren die Fraßgeräusche der Larven in Getreideproben auf. Bei einem Schwemmtest verdächtiger Proben treiben befallene Körner durch die eingeschlossene Luftblase an die Oberfläche und können aufgeschnitten und kontrolliert werden. Mais- und Reiskäfer werden auch in Flugfallen gefangen.
Kornkäfer gehören zu den wichtigsten Schädlingen in Getreidelagern. Durch die Entwicklung eines Kornkäfers wird das befallene Getreidekorn fast vollständig ausgefressen. Pro Jahr führt die Entwicklung von bis zu 250.000 Nachkommen eines Weibchens so zum Verlust der gleichen Anzahl Körner mit einem Gesamtgewicht von etwa sechs Kilogramm. So verursachen Reis- und Kornkäfer im Extremfall Totalausfälle, Maiskäfer Verluste von bis zu 75 Prozent der Getreidevorräte. Kornkäferbefall ist in Getreidelagern häufig die Grundlage für Schäden durch andere Schädlinge die selbst nicht in der Lage sind, unverletzte Getreidekörner anzufressen. Massenhaft befallenes Lagergut wird zudem muffig, es entstehen "Wärmenester" mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, die günstige Bedingungen für Verderb durch Bakterien, Pilze und Milben bieten.