Am 30.11.2017 fand in Berlin die Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen" im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) statt. Ziel der Veranstaltung war es, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und Wissenschaft in einen Dialog zur weiteren Ausgestaltung von Branchendialogen auf Grundlage des NAP zu treten.
Sehen Sie hier den vollständigen Videobericht der Veranstaltung vom 30. November 2017 in Berlin.
"Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen"
Am Vormittag wurden in zwei Diskussionsrunden zunächst die grundsätzlichen Chancen und Risiken von Brancheninitiativen aus Sicht verschiedener Stakeholder betrachtet und anschließend Lernerfahrungen aus bestehenden Brancheninitiativen diskutiert. Dazu stellten Vertreterinnen und Vertreter des Bündnisses für nachhaltige Textilien, des Forums Nachhaltiger Kakao, von Chemie3 sowie des Runden Tisches für Menschenrechte im Tourismus die Arbeit ihrer Initiativen vor.
Am Nachmittag tauschten sich die über 100 Teilnehmenden intensiv in vier Diskussionsrunden zu wesentlichen Aspekten von NAP-Branchendialogen aus. Dabei ging es vor allem um die Ziele und mögliche Formate für NAP-Branchendialoge sowie die Frage, wie Risikobranchen ausgewählt werden sollen. Die eingebrachten Vorschläge und Ideen der Teilnehmenden werden in die weitere Ausgestaltung der NAP-Branchendialoge einfließen.
Im Dezember 2016 hat die Bundesregierung den NAP im Bundeskabinett verabschiedet. Die Bundesregierung formuliert im Aktionsplan ihre klare Erwartung, dass Unternehmen die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht einhalten und Menschenrechte entlang ihrer Liefer- und Wertschöpfungsketten achten. Um Unternehmen bei der Umsetzung der Sorgfaltspflicht zu unterstützen, plant die Bundesregierung, auf Grundlage des NAP Dialoge mit Risikobranchen der deutschen Wirtschaft zu führen.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". „Wir brauchen Ihr Fachwissen, Ihr Engagement und Ihren Gestaltungswillen“ - Begrüßung der Teilnehmenden durch BMAS-Abteilungsleiterin Susanne Hoffmann.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". Über 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und Wissenschaft nahmen an der Veranstaltung im Berliner Westhafen teil.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". Michael Windfuhr, stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR), führte als Moderator durch den Tag.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". „Welchen Beitrag können Brancheninitiativen zum Menschenrechtsschutz in Liefer- und Wertschöpfungsketten leisten?“ - Unterschiedliche Sichtweisen der Stakeholder zu Beginn der Veranstaltung.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". Angeregte Diskussionen der Teilnehmenden während der Pausen.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". „Vertrauen aufzubauen braucht Zeit“ - Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Brancheninitiativen berichteten von Lernerfahrungen aus ihrer Arbeit.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". In vier aufeinanderfolgenden Diskussionsrunden tauschten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen zu zentralen Fragen zu NAP-Branchendialogen aus.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". „Was sollten die Ziele von NAP-Branchendialogen sein?“ - An insgesamt 13 Tischen wurde zu dieser Frage in der ersten Diskussionsrunde diskutiert.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". Nach jeder Diskussionsrunde wurden die wichtigsten Ergebnisse an Pinnwänden gesammelt und die Teilnehmenden konnten durch Klebepunkte deren Wichtigkeit hervorheben.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". „Welche Formate sind für die Umsetzung von NAP-Branchendialogen denkbar?“ - Konzentrierte Arbeit in der zweiten Diskussionsrunde am Nachmittag.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". Nach jeder Diskussionsrunde wurden die wichtigsten Ergebnisse an Pinnwänden gesammelt und die Teilnehmenden konnten durch Klebepunkte deren Wichtigkeit hervorheben.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". „Welche Kriterien sind bei der Auswahl von Risikobranchen wichtig?“ - Die ersten Ergebnisse der dritten Diskussionsrunde werden an diesem Tisch schriftlich festgehalten.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". „Welche Themen sollten vor Beginn von NAP-Branchendialogen bearbeitet werden?“ - Teilnehmende in der letzten Diskussionsrunde.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". Zusammenfassung und Präsentation der Arbeitsergebnisse durch die insgesamt 13 Tischmoderatorinnen und Tischmoderatoren im Plenum.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". Die Ergebnisse der Veranstaltung werden in die weitere Ausgestaltung von NAP-Branchendialogen einfließen.
Dialogveranstaltung "Möglichkeiten und Grenzen von NAP-Branchendialogen". „Vielen Dank für Ihre Beiträge und Ihr Engagement“ - Schlussworte der BMAS-Unterabteilungsleiterin Sabine Baun.