Heilmittel

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Der Bedarf an Heilmitteln in der Schweiz wird mehrheitlich durch Importe sichergestellt. Bei einigen Produktegruppen wie z.B. Antibiotika oder Insulinpräparaten besteht praktisch eine vollumfängliche Auslandsabhängigkeit.


Antibiotika

Aktuell

Bundesrat verstärkt Massnahmen gegen Engpässe bei den Arzneimitteln

Engpässe bei der Arzneimittel-Versorgung nehmen weltweit zu, auch in der Schweiz. Der Bundesrat will die Situation mit weiteren Massnahmen verbessern. An seiner Sitzung vom 21. August 2024 hat er ein entsprechendes Massnahmenpaket diskutiert und verschiedene Umsetzungsaufträge erteilt.

Er will unter anderem die Pflichtlager erweitern, bei gewissen für die Versorgung wichtigen Medikamenten auf Preissenkungen verzichten und im Bedarfsfall Importe erleichtert zulassen.

Der Bundesrat will auch Anreize schaffen, um die Herstellung/Produktion wichtiger Medikamente zu fördern. Er hat zudem Lösungsansätze besprochen, um die Versorgung mit wichtigen medizinischen Gütern im Fall einer Pandemie zu verbessern.

Medienmitteilung: Bundesrat verstärkt Massnahmen gegen Engpässe bei den Arzneimitteln

Faktenblatt: Versorgungsengpässe bei Arzneimitteln: Bestehende Massnahmen der wirtschaftlichen Landesversorgung (PDF, 475 kB, 22.08.2024)

Faktenblatt: Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln: Situation und Ursachen (PDF, 172 kB, 22.08.2024)

Faktenblatt: Arzneimittelpreise und Versorgungssicherheit (PDF, 133 kB, 22.08.2024)

Faktenblatt: Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln: Rollen und Zuständigkeiten (PDF, 134 kB, 22.08.2024)

Faktenblatt: Versorgungssicherheit: Weitere Vorhaben (PDF, 142 kB, 22.08.2024)

Umsetzungsvorschläge zu den Massnahmen des BAG-Berichts Arzneimittelversorgungsengpässe - Schlussbericht 2024 der Interdisziplinären Arbeitsgruppe (PDF, 2 MB, 22.08.2024)

BAG: Sicherheit in der Arzneimittelversorgung

(22.08.2024)

Die Globalisierung der vergangenen Jahre hatte zur Folge, dass einerseits bei den Anbietern und andererseits bei den Produktionsstandorten weltweit eine Konzentration stattfand. Gleichzeitig wurden die Lagermengen aus Kostengründen auf allen Stufen abgebaut. Die Versorgungsketten von Heilmitteln sind dadurch entsprechend anfälliger geworden.

Die WL hat Massnahmen sowohl für kurzfristige Engpässe und Lieferausfälle als auch für den Fall einer Pandemie vorbereitet. Damit kann einerseits das Angebot gestützt (Versorgung aus Pflichtlagern) und andererseits die Nachfrage gesteuert werden (priorisierte Verteilung, Kontingentierung).

Die im Sommer 2015 eingerichtete Meldestelle im BWL ermöglicht im Sinne eines Frühwarnsystems eine rasche Erfassung von Versorgungsstörungen bei kritischen Humanarzneimitteln. Den durch die Akteure des Gesundheitswesens gemeldeten Lieferengpässen kann so zeitgerecht mit geeigneten Massnahmen begegnet werden.

Letzte Änderung 22.08.2024

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