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Die Infografik zeigt, das die Anzahl der Ladesäulen für E-Autos von 2016 bis 2017 auf 16.100 Stück angestiegen ist. © BMWi; Datenbasis: BDEW

E-Mobilität: Ausbau der Infrastruktur deutlich beschleunigt

Die Infrastruktur für E-Fahrzeuge wächst kräftig. Ende 2018 waren beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft knapp 27 Prozent mehr öffentliche Ladepunkte registriert als ein Jahr zuvor.

Das Tempo beim Ausbau der Infrastruktur für E-Autos zieht an: Innerhalb eines Jahres ist in Deutschland die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladestellen von rund 12.700 auf rund 16.100 gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von knapp 27 Prozent. Die Daten stammen vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der in einem Ladesäulenregister öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte erfasst. Mehr als drei Viertel der Ladepunkte werden von Energieunternehmen betrieben. Auch die Bundesnetzagentur erfasst die Ladepunkte in einer deutschlandweiten Ladesäulenkarte.

Empfehlung der EU-Kommission übertroffen

Beim Kraftfahrtbundesamt waren Ende 2018 rund 150.000 Pkw mit Elektro- oder Plug-in-Antrieb gemeldet. Mit mehr als 16.000 Ladepunkten wird die Empfehlung der EU-Kommission von mindestens einem Ladepunkt pro zehn Autos mit Elektroantrieb übertroffen. Der BDEW ist überzeugt: "Auch mit der wachsenden Zahl von E-Autos wird der Ausbau der Infrastruktur Schritt halten."

Das Kraftfahrtbundesamt verzeichnet eine positive Entwicklung bei Elektroantrieben: Unter den rund 3,5 Millionen im vergangenen Jahr neu zugelassenen Pkw waren 36.000 E-Autos, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 44 Prozent entspricht. Zudem wurden fast 31.500 Plug-in-Hybride neu zugelassen (+6,8 Prozent).

Hamburg hat die meisten Ladepunkte pro eine Million Einwohner

Die meisten öffentlich zugänglichen Ladepunkte, an denen die E-Fahrer Strom tanken können, gibt es in Bayern (3.618), Nordrhein-Westfalen (2.739) und Baden-Württemberg (2.525). Diese Deutschlandkarte zeigt die Ladepunkte in allen Bundesländern. Rechnet man die Anzahl der Ladepunkte auf die Bevölkerungszahl um, sieht die Karte ein bisschen anders aus: Hamburg führt mit 461 Ladepunkten pro eine Million Einwohner, gefolgt von Bayern (280) und Baden-Württemberg (231). Im Saarland kommen auf eine Million Einwohner nur 69 Ladestellen, in Mecklenburg-Vorpommern 78.

Die Bundesregierung möchte die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge weiter ausbauen. Für ein entsprechendes Förderprogramm hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie 176 Millionen Euro bis 2020 zur Verfügung gestellt. Damit sollen unter anderem Lademöglichkeiten für private Fahrzeugbesitzer geschaffen werden, die über keinen eigenen Parkplatz verfügen, und Unternehmen motiviert werden, Lademöglichkeiten für Firmen- und Mitarbeiterfahrzeuge aufzubauen. Mehr zu den Anreizen, die die Bundesregierung für den Ausbau der Ladeinfrastruktur und den Kauf von Elektrofahrzeugen setzt, lesen Sier hier.

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