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Bundesamt für Naturschutz

„Digitalisierung und Naturschutz“: neue BfN-Schrift veröffentlicht

Gesellschaft
Digitalisierung
29.08.2024
Bonn
Der transformative Wandel kann nicht ohne das Thema Digitalisierung betrachtet werden. Während materiell-ökologische Auswirkungen der Digitalisierung schon vielfach untersucht wurden, hat ein BfN-Projekt insbesondere die Wirkungen auf den Naturschutz als gesellschaftlich-politisches Handlungsfeld in den Blick genommen. Die Ergebnisse sind jetzt in der BfN-Schrift 697 veröffentlicht.
Hand zeigt auf den Planeten Erde
Digitalisierung und Naturschutz: Ergebnisse aus einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sind jetzt verfügbar.

Die BfN-Schrift „Digitalisierung und Naturschutz“ richtet sich primär an Akteure aus der Naturschutzarbeit und -politik und fasst die empirischen Ergebnisse und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Effekte der Digitalisierung auf Gesellschaft und den Schutz der biologischen Vielfalt" zusammen. Naturschutzakteure sollen in die Lage versetzt werden, die durch die Digitalisierung bedingten oder veränderten Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Verhaltensmuster zu verstehen. Denn nur so können sie auf diese Veränderungen angemessen reagieren bzw. entsprechende Techniken anwenden, um die eigenen Ziele zu erreichen.

Im Vorhaben waren zunächst mittels einer Literaturrecherche und -analyse zentrale digitalisierungsbedingte soziale Dynamiken mit Auswirkungen auf den Naturschutz identifiziert und in vier Themenfeldern systematisiert worden. Themenfeld 1 beschreibt das Phänomen eines Wahrnehmungswandels von Natur und Landschaft vor dem Hintergrund eines allgemeinen, digitalisierungsbedingten Kulturwandels. Themenfeld 2 adressiert Entwicklungen hinsichtlich gesellschaftlicher Vielfalt und Ungleichheit und deren Wechselwirkungen mit dem digitalen Wandel. Themenfeld 3 nimmt Aktivierung und Engagement über digitale Kanäle für oder gegen Naturschutz in den Blick. Im Themenfeld 4 wird der Fokus auf die direkten Auswirkungen des Ausbaus von 5G-Netzen auf den Zustand von Natur und Landschaft gelegt und somit exemplarisch die materiellen Folgen technologischer Entwicklungspfade aber auch deren Bezüge zu sozialen Zusammenhängen adressiert.

Empirische Erkenntnisse wurden mithilfe unterschiedlicher Methoden wie zum Beispiel der Analyse einer Online-Community, Expert*inneninterviews oder der Analyse von Mobilisierungspotentialen der digitalen Freiwilligen-Plattform GoNature gewonnen.

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