Schutz vor arbeitsbedingten Gefährdungen durch Bakterien, Viren und Co
Beschäftigte können auf unterschiedliche Weise von biologischen Gefahren betroffen sein. Die BAuA arbeitet mit an der Entwicklung technischer Regeln für Tätigkeiten mit Biostoffen. Außerdem entwickelt sie neue Messmethoden und erforscht Gesundheitsrisiken sowie entsprechende Schutzmaßnahmen.
Ein Risiko besteht grundsätzlich, sobald die Tätigkeit den Umgang mit Biostoffen erfordert, wie in Laboratorien, im Gesundheitswesen, im Veterinärwesen oder in der Abfallwirtschaft.
Doch auch natürliche Ausbrüche von Infektionskrankheiten bis hin zu Pandemien können das Infektionsrisiko bei vielen weiteren Tätigkeiten ebenfalls erhöhen. Andere Biostoffe wiederum sind zwar nicht infektiös, können aber sensibilisierende oder toxische Reaktionen auslösen.
Um zeitgemäßen Schutz der Beschäftigten bei der Arbeit mit Biostoffen sicherzustellen, tragen unsere Fachleute im Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) zur Aktualisierung entsprechender technischer Regeln (TRBA) bei. Forscherinnen und Forscher der BAuA entwickeln neue Messmethoden und Bewertungsinstrumente. Zur Prävention luftgebundener Übertragung betreiben sie außerdem systematische Feldforschung zu Bioaerosolen am Arbeitsplatz. Und zur Vorbereitung auf zukünftige Pandemien erforscht die BAuA sowohl arbeitsbedingte Infektionsrisiken als auch passende Schutzmaßnahmen.
Die Ergebnisse sollen Betriebe dabei unterstützen, Gefährdungen ihrer Beschäftigten durch Biostoffe und Infektionsgeschehen richtig einzuschätzen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, bzw. für den Bedarfsfall angemessen zu planen und vorzusorgen.