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Diskursarchäologische Streifzüge in die Philosophiegeschichte
Author:
Dieser Band stellt die Frage, wieso in der Philosophiegeschichtsschreibung der christliche Aristotelismus aus der Neuzeit gestrichen ist. In sechs Kapitel zur theoretischen Philosophie – rund um die Hauptfiguren Suárez, Vázquez, Ruiz de Montoya, Arriaga und Izquierdo – erklärt sich der Skandal aus der Verspätung, mit der die Philosophische Mediävistik auch das 14. Jahrhundert für sich entdeckt hat. Katholische Innovationen des 16. Jahrhunderts – der Stoff der zwei Kapiteln zu Themen der praktischen Philosophie – vermitteln eine Ahnung von dem Ausmaß der Ignoranz, die eine Wirkung der Neuzeitlegende ist. Im Zeitalter der Hexenprozesse hat die sog. Jesuitenmoral den Glauben an die Folter zersetzt, und der sog. Jesuitenmoral verdankt der Westen die sexuelle Selbstbestimmung. Schließlich wird dafür plädiert, das Gerede von einer „Philosophie der Neuzeit“ und von deren Gegensatz zum „Mittelalter“ lediglich als ein Kulturkampfrelikt zu betrachten.
Jenseits, Himmel, Hölle und das Ende in antik-ägyptischen Diskursen
Der Schmelztiegel des antiken Ägypten begünstigt die Entstehung spezifischer und charakteristischer Ideen über die Sphäre zwischen Tod und Jenseits: Vom ptolemäischen Ägypten bis zur Islamisierung in der Spätantike begegnen und durchdringen sich kulturelle Diskurse an den Schnittstellen zwischen ägyptischen, römisch-hellenistischen, jüdischen, christlichen und islamischen Denkwelten. Der Tagungsband untersucht transkulturelle Parallelen und Differenzen zwischen Vorstellungen über Diesseits, Jenseits und Transzendenz, die im antiken Ägypten entstanden und deren komplexe Rezeptionsgeschichte unser Denken bis in die Gegenwart hinein prägt. Die Beiträge nähern sich Wurzeln und Nachwirkung christlich-ägyptischer Traditionen aus Sicht der Ägyptologie, Alten Geschichte, Philologie, Philosophie, Theologie, Koptologie und Kunstgeschichte und veranschaulichen, wie historische Forschung zur Entstehung von Bildern und Ideen über Tod und Jenseits zum Verständnis moderner Lebenswelten beitragen.
Editor:
On the Narrative Formation of Violence
Adventure fiction suggests that social conflicts can be displaced from the centre to the periphery of culture in order to be settled there by violent means. Its protagonists are endowed with extraordinary physical agency and a strange resilience to bodily and psychic wounds. This volume proposes a critical analysis of adventurous violence that foregrounds narratological issues as well as their socio-historical, political, and anthropological implications. Predicated on a broad diachronic perspective that challenges simple generalizations, the articles presented here cover a wide array of genres from ancient romance to the swashbuckling novel and a variety of contexts ranging from early modern state building to colonialism, imperialism, and modern warfare.
Entwurf einer kritischen Sozialontologie
Eine Forderung der feministischen Kritik an die Philosophie ist aus historischen, pragmatischen und logischen Gründen ihr Aufhören. Das ‚Ende der Philosophie‘, das der Feminismus fordert, ist ein Projekt der Aufhebung von ‚Strukturen der Ungleichheit‘. Die Ontologie als ‚Erste Philosophie‘ handelt vom Seienden als Unveränderlichem. Diese Außergeschichtlichkeit, aber auch die feministische Dekonstruktion formulieren eine Absage an eine transzendentalpragmatische Bedeutungstheorie, die im Buch als Teil einer kritischen Sozialontologie rekonstruiert wird. Bedeutungspermanenz ist dabei ein Schlüsselbegriff zum Verständnis unseres ideengeschichtlichen Standpunktes. Das Buch kreist um drei Themen: Erstens geht es um ein Verständnis von Bedeutungen als andauernd; zweitens um das Problem, dass Bedeutungen Ungleichheit festschreiben; drittens um die Probleme der zeitgenössischen Sozialontologie mit einer angemessenen Darstellung der Bedeutungspermanenz und ihrer Folgen.
Zur Hermeneutik von Narrativität und Bild bei Philipp Melanchthon
Die individuelle Aneignung von theologischen und dogmatischen Gehalten basiert auf einer komplexen hermeneutischen Dynamik, die die vorliegende Arbeit als Figurationen untersucht. Unter Figurationen werden dabei sowohl narrativ-bildhafte Elemente auf der Ebene der Textgestaltung als auch hermeneutische Rezeptionsvorgänge verstanden, in denen sich Rezipierende selbst im Text oder Bild wiederfinden und sich auf diese Weise die individuelle Bedeutsamkeit des Gehaltes erschließen. Am Beispiel der Medea und im Anschluss an Philipp Melanchthons rhetorische, philosophische und theologische Werke zeigt dieses Buch aus systematisch-theologischer Perspektive den Zusammenhang der Figurationen in Aneignungsprozessen im Modus der Mediopassivität auf und trägt damit zu einem besseren Verständnis der Bedeutung und Gestaltung lebensnaher Dogmatik bei.
Überindividuelle Phänomene menschlicher Lebenswelten
Volume Editors: and
Der Band fragt nach geistigen Phänomenen, die von überindividueller Art sind oder sich in Hervorbringungen menschlichen Handelns manifestieren. Auf je verschiedene Weise thematisieren die Autor:innen, wie ein so verstandener objektiver Geist zu denken ist. Im Anschluss an klassische Autoren wie Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Georg Simmel oder Nicolai Hartmann sowie in Bezug auf aktuelle Debatten der „philosophy of mind“ und Sozialphilosophie wird erläutert, dass objektiv Geistiges in einem nicht-metaphysischen Sinn verstanden werden kann. In Auseinandersetzung mit Vorstellungen wie „institutional reality“ (John Searle) oder „mental commons“ (Annette Baier) sollen streng individualistische Konzeptionen des Geistes korrigiert werden. Behandelt werden Fragen zu Hegels Begriff des objektiven Geistes, zur Kulturphilosophie, zur Sozialtheorie, zur analytischen Sozialontologie und zur Philosophie der Kognition.
Ausgehend von den zentralen Grundgedanken der Hegelschen Philosophie greift dieser Band die brennendsten intellektuellen Herausforderungen unserer Zeit in den verschiedensten Bereichen auf – von der Logik bis zur Philosophie des Rechts, von der Philosophie der Geschichte bis zur Robotik, von der Ästhetik bis zur Ökologie – und versucht, die heutige Relevanz der Hegelschen Philosophie argumentativ zu belegen. Die Kontexte, in denen die Konzepte, Prinzipien und Paradigmen der Hegelschen Philosophie produktiv werden können, sind vielfältig und entscheidend für ein angemessenes Verständnis unserer disharmonischen Gegenwart.
Comparing the oldest extant literary works and theological ideas of early Christianity
Author:
What is the relationship between the earliest Gospel—Mark—and the first congregational letters of the apostle Paul? Heidrun E. Mader provides a comprehensive overview of the relationship between the Pauline epistles and the Gospel of Mark. She addresses several themes that Paul and Mark treat in similar ways and integrates them into a consistent overall picture. The following themes are addressed: the universalistic concept of the gospel; the integration of gentiles in Christ; the place of the Torah in early Christian community life; the central role of the cross. Mader shows that there are specific and exclusive similarities between Paul and Mark that go beyond commonalities with other ancient writings. However, the results do not necessarily suggest direct literary dependence. Pauline theology could also have been transmitted orally, especially if we accept the hypothesis that Mark lived in Rome, where he could have encountered Paul himself in the early 60s.
Die Beiträge des Buches diskutieren das Lehren und Lernen von Musik aus unterschiedlichen philosophischen Perspektiven. Zur Debatte stehen Begriffe des Musiklehrens, -lernens und -unterrichts, aber auch der Musik, der musikalischen Erfahrung und Improvisation vor dem Hintergrund von Lehr-, Lern- und Bildungspraktiken. Es werden Ziele und Gegenstände des Musikunterrichts sowie die Rolle des Philosophierens in musikpädagogischer Praxis und Forschung erörtert. Auf diese Weise vermittelt das Buch einen Einblick in virulente Fragestellungen und Themen zwischen Philosophie der Musikpädagogik, Musikphilosophie und Bildungs- und Erziehungsphilosophie.