Forschung für eine bessere Patientenversorgung
Wirtschaftsminister übergibt Fördermittelbescheide
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am Donnerstag (01.08.) Fördermittelbescheide für drei Verbundforschungsvorhaben an der Universitätsmedizin Rostock übergeben. „Forschung, Entwicklung und Innovation – unter diesem Credo haben sich Wissenschaftler an der Universitätsmedizin Rostock mit Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern zusammengeschlossen, um gemeinsam an Produkt- und Verfahrensentwicklung für eine bessere Patientenversorgung zu arbeiten. Entscheidend ist, dass im Ergebnis der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft mehr international marktfähige Produkte und Verfahren entstehen. Das stärkt die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern, schafft und sichert zukunftsorientierte Arbeitsplätze im Land“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.
„Wir sind sehr erfreut, dass die Forschungsvorhaben an der Universitätsmedizin Rostock solch breite finanzielle Unterstützung des Landes erfahren. Damit wird die Universitätsmedizin Rostock ihren Ruf als attraktiver Wissenschaftsstandort weiter ausbauen“, sagte Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock.
Dr. Christiane Stehle, Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Vorständin der Universitätsmedizin Rostock, ergänzte: „Als Universitätsmedizin Rostock stehen wir für eine Forschung, die zielgerichtet auch auf unsere Krankenversorgung ausgerichtet ist. Ich bin mir daher sicher, dass die Ergebnisse der nun geförderten Verbundprojekte direkt die Behandlung unseren Patientinnen und Patienten weiter verbessern werden.“
Bei den geförderten Vorhaben handelt es sich um:
„WundPro“
Ziel des Vorhabens ist es, eine komplett automatisierte klinische und ambulante Wunddokumentation umzusetzen, die in das Xoto Kamera- und Dokumentationssystem integriert werden soll. Dafür soll ein System zur Wundtiefenmessung mittels Kamera entwickelt werden.
Die Gesamtinvestition des Forschungsvorhabens beträgt rund 1,86 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die einzelnen Partner des Vorhabens aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Partner sind die XOTO Technology GmbH aus Rostock (Förderung knapp 690.000 Euro), das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V. (rund 324.000 Euro), Kompetenzzentrum Diabetes Karlsburg“ und die Universitätsmedizin Rostock, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie. (knapp 392.000 Euro).
„Oberflächenfunktionalisierung tribologisch beanspruchter Biokeramiken mittels Glaslot“
Ziel des Verbundvorhabens ist es, die tribologischen* Eigenschaften von Oxidkeramiken für die Anwendung in der Zahnmedizin und bei endoprothetischen Versorgungen durch die Beschichtung mit Glaslotspray zu verbessern. (*Tribologie ist die Lehre von Verschleiß, Reibung und Schmierung von Oberflächen) Durch die Oberflächenbehandlung von vollkeramischen Zahnkronen mit Glaslotspray soll der Verschleiß verringert werden.
Die Gesamtinvestition beträgt rund 855.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die einzelnen Partner des Vorhabens aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Partner sind die ZM Präzisionsdentaltechnik GmbH aus Rostock (Förderung rund 302.000 Euro) und die Universitätsmedizin Rostock, Orthopädische Klinik und Poliklinik, Forschungslabor für Biomechanik und Implantattechnologie und Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie (knapp 352.000 Euro).
„Thermogr_Aug_Ortho (ThAO)“
Ziel ist es, Patienten mit Entzündungen im Auge und mit Gelenkschmerzen mittels innovativer Infrarot-Thermographie zu screenen und Patienten mit auffälligen Befunden wechselseitig umgehend der Klinik für Orthopädie bzw. der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde zuzuführen. Speziell soll frühzeitig eine Gelenk- und Augenerkrankung erkannt, zeitnah therapiert somit die Versorgung verbessert werden.
Die Gesamtinvestition beträgt rund 1,4 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die einzelnen Partner des Vorhabens aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Partner sind die Infokom, Informations- und Kommunikationsgesellschaft mbH aus Neubrandenburg (Förderung rund 536.000 Euro) und die Universitätsmedizin Rostock, Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde und Orthopädische Klinik und Poliklinik (rund 575.000 Euro).
Informationen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern stehen in der aktuellen EU-Förderperiode 2021 – 2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) rund 924 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollen 65 Prozent in das Politikfeld 1 – ein intelligenteres Europa – fließen und davon allein in den Bereich der wirtschaftsnahen Forschung 266 Millionen Euro. Die Mittel sollen wie folgt eingesetzt werden: Einzelbetriebliche FuE Förderung ca. 134 Millionen Euro, Verbundforschungsförderung ca. 102 Millionen Euro; wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und Technologietransfer ca. 30 Millionen Euro.
Im Zeitraum 2015 - 2023 wurden im Rahmen der geltenden FuEuI-Richtlinie Zuschüsse von insgesamt 207,3 Millionen. EUR für 662 Vorhaben bewilligt, davon unter anderem 138,3 Millionen Euro für 127 Verbundvorhaben mit 296 Teilprojekten, 39,1 Millionen Euro für 84 einzelbetriebliche FuE-Vorhaben sowie 14,1 Millionen Euro für 89 Prozessinnovationen und 1,5 Millionen Euro für 18 Investitionen infolge von Prozessinnovationen.
Europäische Fonds in Mecklenburg-Vorpommern
Förderperiode 2021-2027
Europafahne, Bundesflagge und Landesflagge vor der Staatskanzlei M-V
Europafahne, Bundesflagge und Landesflagge vor der Staatskanzlei M-V
Mecklenburg-Vorpommern wird in der Förderperiode 2021 bis 2027 von der Europäischen Union (EU) mit insgesamt rund 1,258 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Wie in der vorausgehenden Förderperiode 2014 bis 2020 gehört Mecklenburg-Vorpommern im dreistufigen Kohäsionssystem der EU zu den Übergangsregionen mit einem Bruttoinlandsprodukt zwischen 75% und 100% des EU-Durchschnitts. Die sogenannten Kohäsionsmittel leisten seit 1991 einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung hier im Land.
Beim Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist die Förderperiode 2014 bis 2020 um zwei Jahre, das heißt bis Ende 2022 verlängert worden. Ab 2023 wird hier nicht mehr mit einem Landesprogramm, sondern nur noch mit einem Bundesprogramm, dem GAP-Strategieplan gefördert. Mecklenburg-Vorpommern erhält hier 653,1 Millionen Euro und bestimmt in eigener Regie über die Ausgestaltung der Förderprinzipien.
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