Fördermittel für Forschung und Entwicklung bei der ASTECH in Rostock

Schulte: Unternehmen will Kompetenz und Marktstellung weiter ausbauen

Nr.217/24  | 18.07.2024  | Europamv  | europa-mv.de

Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat am Donnerstag (18.07.) symbolisch einen Fördermittelbescheid an die ASTECH Angewandte Sensor-Technik GmbH in Rostock übergeben. „Das Unternehmen plant, ein kompaktes Lasermessgerät mit zwei Modulen zur Distanzmessung zu entwickeln. Ziel ist, anhand verbesserter Technik den Zeitaufwand für die Messungen zu reduzieren und mit einem einzigen Gerät sowohl die Messung von großen und kleinen Distanzen mit entsprechender Genauigkeit durchzuführen. Über das Vorhaben soll die Kompetenz und Marktstellung der ASTECH weiter ausgebaut werden. Mit dem Vorhaben werden zwei Arbeitsplätze gesichert und ein weiterer neu geschaffen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

 

Die ASTECH Angewandte Sensor-Technik GmbH ist Spezialist für berührungslose Messtechnik in der Industrie und beschäftigt derzeit zehn Mitarbeitende. Das Produktprogramm umfasst Sensoren für die Erfassung von Geschwindigkeit, Länge, Abstand, Position und Breite sowie Farbe. Das Unternehmen wurde 1992 in Rostock gegründet und entwickelte erfolgreich Geschwindigkeitsmessgeräte, die mit dem „Friedrich-Witte-Preis 1994 für Industrieforschung für das Land Mecklenburg-Vorpommern“ und dem „Technologiepreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ (1995) ausgezeichnet wurden. Im Jahr 2000 sind die Geschäftsfelder um industrielle Messtechnik (laserbasierte Distanzsensoren) und 2009 um Farbsensoren für die industrielle Automation erweitert worden.

 

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestition beträgt rund 563.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 293.000 Euro.

 

Informationen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI) in Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern stehen in der EU-Förderperiode 2021 – 2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) rund 924 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollen 65 Prozent in das Politikfeld 1 – ein intelligenteres Europa – fließen und davon allein in den Bereich der wirtschaftsnahen Forschung 266 Millionen Euro. Die Mittel werden wie folgt eingesetzt: Einzelbetriebliche FuE Förderung ca. 134 Millionen Euro, Verbundforschungsförderung ca. 102 Millionen Euro; wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und Technologietransfer ca. 30 Millionen Euro.

Im Zeitraum 2015 - 2023 wurden im Rahmen der geltenden FuEuI-Richtlinie Zuschüsse von insgesamt 207,3 Millionen. EUR für 662 Vorhaben bewilligt, davon unter anderem 138,3 Millionen Euro für 127 Verbundvorhaben mit 296 Teilprojekten, 39,1 Millionen Euro für 84 einzelbetriebliche FuE-Vorhaben sowie         14,1 Millionen Euro für 89 Prozessinnovationen und 1,5 Millionen Euro für 18 Investitionen infolge von Prozessinnovationen.

Von den bewilligten Zuschüssen gingen anteilig 28,5 Prozent an kleine Unternehmen, 13,3 Prozent an mittlere Unternehmen, 22,5 Prozent an große Unternehmen, 11,5 Prozent an die Universitäten und Hochschulen, 6,8 Prozent an die Universitätsmedizinen und 17,3 Prozent an die außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Europäische Fonds in Mecklenburg-Vorpommern
Förderperiode 2021-2027

Europafahne, Bundesflagge und Landesflagge vor der Staatskanzlei M-V Details anzeigen
Europafahne, Bundesflagge und Landesflagge vor der Staatskanzlei M-V

Europafahne, Bundesflagge und Landesflagge vor der Staatskanzlei M-V 

Europafahne, Bundesflagge und Landesflagge vor der Staatskanzlei M-V 

Mecklenburg-Vorpommern wird in der Förderperiode 2021 bis 2027 von der Europäischen Union (EU) mit insgesamt rund 1,258 Milliarden Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Wie in der vorausgehenden Förderperiode 2014 bis 2020 gehört Mecklenburg-Vorpommern im dreistufigen Kohäsionssystem der EU zu den Übergangsregionen mit einem Bruttoinlandsprodukt zwischen 75% und 100% des EU-Durchschnitts. Die sogenannten Kohäsionsmittel leisten seit 1991 einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung hier im Land.

Beim Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist die Förderperiode 2014 bis 2020 um zwei Jahre, das heißt bis Ende 2022 verlängert worden. Ab 2023 wird hier nicht mehr mit einem Landesprogramm, sondern nur noch mit einem Bundesprogramm, dem GAP-Strategieplan gefördert. Mecklenburg-Vorpommern erhält hier 653,1 Millionen Euro und bestimmt in eigener Regie über die Ausgestaltung der Förderprinzipien.

Kontakt

Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern
Gemeinsame Verwaltungsbehörde für den EFRE, ESF und ELER
Schloßstraße 2-4
19053 Schwerin
Michael Mattner
Telefon: 0385 588 10150
Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern
EFRE-Fondsverwaltung/ Bescheinigungsbehörde
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin
Tobias Stender
Telefon: 0385-588 15350
Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern
ESF-Fondsverwaltung/-steuerung/-bescheinigung
Johannes-Stelling-Straße 14
19053 Schwerin
Silvia Schoeneck
Telefon: 0385-588 15340
Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern
Fondsverwaltung ELER
Paulshöher Weg 1
19061 Schwerin
Dana Awe
Telefon: 0385-588 16350

Aktuelle Pressemitteilungen